Niederlage für beide Oberligisten

Beide Oberligateams mussten am Ende eine Niederlage hinnehmen, wobei es bei beiden Teams Schwierigkeiten in der Anfangsphase gab.

Oberliga Württemberg Frauen:
Panthers VS gegen TSV Malmsheim 34 : 67

Oberliga Württemberg Männer:
Panthers VS gegen Lokomotive TS Göppingen 56 : 86

Für beide Mannschaften war an diesem Samstag in der Deutenberghalle vieles neu: neue Liga, neue Coaches, neue Teammitglieder, andere Halle… So konnte der neue Coach der Damen Steffi Klostermeier das Team bereits vor der Sommerpause kennenlernen und einstellen, während Mario Smith bei den Herren erst im August dazu gestoßen ist. Beide Teams hatten sich den Aufstieg in die Oberliga durch die Meisterschaft in der Landesliga verdient, aber während sich die Männer euphorisch zeigten, brauchten die Damen mit ihrer schwierigen personellen Situation doch länger, bis sie das Abenteuer Aufstieg gewagt haben. Bei beiden Mannschaften hatten die Gegner schon in der vergangenen Woche das erste Spiel zu bestreiten und kamen dementsprechend eingespielt in die Deutenberghalle, in der beide „Heimteams“ keine Trainingsmöglichkeit haben. Während Malmsheim mit einem Sieg im Rücken zum Spiel anreiste,  wollte Göppingen die Niederlage der vergangenen Woche vergessen machen.


Die Damen machten den Anfang und es zeigte sich schon bald, dass die Defense nicht das Problem des Teams ist, sondern die Offensive. Hier fehlte einfach von Anfang an der richtige Biss und das Verständnis untereinander. Während Malmsheim als  Team agierte und am Ende vier Spielerinnen zweistellig punkten konnten, blieben es bei den Gastgeberinnen oft Einzelaktionen. Der Halbzeitstand von 18:37 war zwar nicht ermutigend, aber langsam konnte man sich darauf einstellen, welche Aktionen erfolgversprechend sind und welche nicht. Zwischendurch kam dann auch eine Phase, als man nach Ballgewinn in der Defense viele Fast-Breaks abschließen konnte, aber hier nahm der gegnerische Trainer schnell eine Auszeit, um seine Spielerinnen neu einzustellen. Michelle Werner war, nach überstandener Babypause, mit 11 Punkten beste Punktesammlerin, zusammen mit Imke Weißer mit 9, aber insgesamt war die Punkteausbeute einfach zu wenig, um Malmsheim in Gefahr zu bringen. Am Ende konnte man der 34:67 Niederlage viele positive Aspekte abringen, aber auch, dass man in der Offensive zu überhastet und zu harmlos gespielt hat. Steffi Klostermeier meinte nach Spielende: „Das Spiel zeigte klar auf, dass wir  noch viel Potential nach oben haben, aber es gab außer den Schwachstellen im Angriff und beim freien Spiel, gute Akzente in der Defense. Trotzdem zeigt uns die Niederlage dass wir insgesamt auf einem guten Weg sind.“

Was die Oberliga Männer auf keinen Fall haben, sind personelle Probleme, denn Trainer Mario Smith konnte seine Bank mit 12 Spielern voll besetzen, davon allein 5 Jugendspieler.  Doch auch Göppingen reiste mit vollem Kader an und kam mit der Wut der ersten Niederlage gegen den TV Derendingen in der Vorwoche in die Neckarstadt. Schnelle entwickelte sich ein rasantes Spiel, wobei beide Teams in der Offensive glänzten und man beim Stande von 24:30 schon mit einem Korbfestival rechnen wollte. Stattdessen fanden gerade im zweiten Viertel nur noch die Bälle auf einer Seite das Ziel und Göppingen zog auf 29:51 davon. Der gegnerische Spielmacher konnte eigentlich nur von Damien Morrow unter Kontrolle gehalten werden, der hier bravourös kämpfte und dabei noch selbst mit 13 Punkten zum Top-Scorer seines Teams avancierte, gefolgt von Kjell Deking mit 4 Dreiern, aber dahinter blieben doch einige sonst konstante Scorer blass. Leider konnte man ja auch nicht von einem Heimvorteil sprechen, da die Spieler des Basketballvereins ihre Trainingseinheiten in der Steppachhalle und in der Turnhalle des Hoptbühlgymnasiums haben, aber dafür spielte man auf Bundesliga-Parkett und entsprechenden Korbständern. Am Ende nahm  Göppingen mit 56:86 die Punkte mit und den Gastgebern blieb die Erkenntnis, dass man viel mehr Punkte hätte erzielen können, aber für den ein oder anderen war der Korb an diesem Tage wie vernagelt.
So war dann auch das Fazit vom Trainer Mario Smith am Ende: „Wir haben angefangen wie wir anfangen wollten: Harte Defense am Ball – und schnell nach vorne in der Offense. Aber wir haben nicht gut rotiert und  waren hier einfach zu langsam. Zu viele offene Würfe fanden nicht ihr Ziel. Allerdings für das erste Spiel bin ich stolz auf die Jungs, dass sie nie aufgegeben haben und bis zum Spielende zusammen gearbeitet haben.“

Außerdem spielten am Wochenende:

U16 Bezirksliga WEST:
Young Panthers Villingen-Schwenningen vs TSV Rottweil  68 : 12
Young Panthers Villingen-Schwenningen vs SpVgg Mössingen 50 : 26

U14 Bezirksliga WEST:
TSV Rottweil vs Young Panthers Villingen-Schwenningen  48 : 14
TV Rottenburg vs Young Panthers Villingen-Schwenningen 49 : 15