Panthers mit Rumpftruppe chancenlos

12.02.2023

Den PS Karlsruhe Lions können die wiha Panthers nur ein Viertel auf Augenhöhe begegnen. Am Ende kassiert eine Schwenninger Rumpftruppe eine deutliche 66:94-Heimniederlage.

Wiha Panthers Schwenningen – PS Karlsruhe Lions 66:94 (18:19, 14:26, 16:32, 18:28)

Anders als zuletzt beim Heimspielsieg gegen Bochum gelingt den wiha Panthers im Baden-Württemberg-Derby gegen Karlsruhe mit kleiner Spielerrotation kein Überraschungserfolg. Zwar feiert Kapitän Badu Buck nach überstandenen Rückenproblemen sein Comeback. Doch ohne den angeschlagenen Jacob Knauf (lädierter Knöchel) fehlen der Schwenninger Rumpftruppe wichtige Zentimeter und offensive Impulse, um gegen Karlsruhe länger als 15 Minuten mithalten zu können. Vor 576 Zuschauern kassieren die nur mit sieben Spielern antretenden Doppelstädter eine deutliche 66:94 Heimniederlage.

Für die wiha Panthers starteten Mark Mboya Kotieno, Emmanuel Womala, Devonte McCall, Casey Benson und der erstmals in der Starting Five stehende Stefan Vasovic in die Partie.

Die Anfangsphase des Spiels war von vielen Fehlwürfen geprägt. Zwar erzielten die Gäste aus Karlsruhe durch einen erfolgreichen Dreipunktewurf von Liga-Topscorer Lovell Cabbil die ersten Zähler der Begegnung, blieben bei den nächsten zehn Wurfversuchen aber erfolglos. Die Panthers übernahmen durch Punkte von McCall, Womala und Kotieno die frühe Führung (7:3). Doch die Karlsruhe Lions konterten mit einem 7:0-Lauf und lagen zum Viertelende nach Freiwürfen von Darko Bajo knapp in Front (18:19).

Im Lauf des zweiten Viertels gewannen die Gäste immer mehr Kontrolle über das Spiel. Dabei nutzten die Lions die Fehler der Schwenninger eiskalt aus und konnten vor allem durch das schnelle Umschaltspiel nach Ballgewinnen und Defensivrebounds viele schnelle Punkte erzielen. Nach einer Auszeit von Panthers-Head Coach Alen Velcic verkürzten die Schwenninger den Rückstand durch Zähler von Kotieno und Mampuya (26:31). Nach einem erfolgreichen Dreipunktewurf von Kapitän Badu Buck (29:36) gewannen die Karlsruher wieder die Oberhand und legten vor der Pause einen 12:3-Lauf hin. Beim Stand von 32:45 ging es in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel bereitete den Schwenningern die Dominanz von Karlsruhes Center Maurice Pluskota Probleme. Der 2,09 Meter große frühere Bundesligaspieler holte sich etliche Rebounds und änderte durch seine Präsenz unter den Körben das Spiel. Die dadurch gewonnen Räume nutzte Lorenzo Cugini und versenkte mehrere Distanzwürfe. Bis zur 30. Spielminute war der Rückstand der Schwenninger bereits auf knapp zwanzig Zähler angewachsen (48:67).

Im Schlussviertel hielten die Schwarzwälder zunächst noch dagegen, zahlten dann aber den Preis ihrer kurzen Spielerrotation und gingen am Ende deutlich mit 66:94 unter.

Für die wiha Panthers spielten: Devonte McCall (16 Punkte), Mark Mboya Kotieno (14), Jacob Mampuya (12), Casey Benson (10), Badu Buck (8), Emmanuel Womala (6) und Stefan Vasovic.

“Es ist nicht einfach für uns mit der kleinen Rotation“, betonte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach Spielende. „Wir waren heute einfach nicht da und sind ab der 16. Minuten zusammengefallen wie ein Kartenhaus. Ich mache den Spielern keinen Vorwurf. Es sind junge Spieler, die lernen müssen. Wir müssen an der Kommunikation und am Mindset arbeiten. Auch wenn uns Jacob Knauf heute gefehlt hat und es sehr schwer gewesen ist, tut es mir in der Seele weh, dieses Spiel mit 28 Punkten zu verlieren. Aber wir müssen das Beste aus unserer Situation machen. Wir haben noch dreizehn Spiele vor uns, werden weiter alles geben und sicher wieder Spiele gewinnen!“

Die nächste Gelegenheit für einen Sieg haben die wiha Panthers am kommenden Samstag (18.2, 19:00 Uhr). Dann gastiert mit den Artland Dragons der aktuell Drittplatzierte der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in der Schwenninger Deutenberghalle.

TEXT: Manuel Schust | Foto: Dennis Duddek