Letzte Chance auf einen Auswärtssieg
Für die Wiha Panthers steht am Samstag (22.4., 19 Uhr) das letzte Auswärtsspiel der Saison auf dem Spielplan. Das Team von Alen Velcic trifft am 33. Spieltag auf Medipolis SC Jena.
Die ProA-Abschiedstour der Panthers steht kurz vor dem Ende und wird bereits am Samstag den letzten Stop in einer fremden Arena erreichen. In den vergangenen Wochen haben die wiha Panthers sich trotz kleiner Spielerrotation achtbar geschlagen und in Anbetracht der Umstände teils richtig gute Leistungen gezeigt. Doch mit nur sechs oder sieben Spielern im Kader zeichnete sich früher oder später in den Partien ein enormer Kraftverschleiß ab, durch den die Mannschaft nicht in der Lage gewesen ist, gut geführte Spiele in Siege ummünzen zu können. Der letzte Schwenninger Sieg liegt bereits zweieinhalb Monate zurück. Gegen die VfL SparkassenStars Bochum feierten die Raubkatzen zuletzt am 5. Februar einen 98:94-Sieg vor heimischem Publikum.
Auswärts sind die Panthers in der laufenden ProA-Saison als einziges Team der Liga bislang sieglos geblieben. „Wir waren in einigen Partien nah dran“, erinnert sich Panthers-Trainer Alen Velcic zurück. „Auch bei Playoff-Teams wie Vechta oder Gießen hat nicht viel gefehlt, um Auswärtssiege zu holen. Aber Kleinigkeiten haben dann den Unterschied gemacht und uns mögliche Siege gekostet.“
Die letzte Chance auf einen Auswärtssieg bietet sich für die Schwenninger nun bei einer Mannschaft, die vor Saisonbeginn als klarer Playoff-Kandidat oder Top-Favorit auf den Aufstieg galt. Doch trotz hohem Etat, großen Ambitionen und qualitativ sehr hochwertigem Kader entwickelte sich die Spielzeit in Jena ganz anders als erwartet. Erst mit dem 69:89-Auswärtssieg in Trier konnten die Thüringer am vergangenen Spieltag den Klassenerhalt sicherstellen.
Zwischenzeitlich mussten auf der Trainerposition Domenik Reinboth und Marius Linartas weichen. Seit Anfang Februar hat mit Michael Mai ein sehr erfahrener Übungsleiter das Ruder übernommen und Jena zum neuformulierten Minimalziel Klassenerhalt geführt.
Der Kader in Jena ist zum Zunge schnalzen. Mit Veteranen wie Shaquille Hines, Carlton Guyton, Brandon Thomas und dem während der Saison aus Weißenfels verpflichteten Sergio Kerusch verfügt Jena über Akteure mit der Erfahrung von über 500 Erstligapartien. Angesichts des ausbleibenden Teamerfolgs geht völlig unter, dass der mittlerweile 38-jährige Brandon Thomas eine grandiose Saison spielt. Seine durchschnittlich 11,8 Punkte pro Spiel erzielt der Small Forward mit absoluten Traumquoten. Der gebürtige Amerikaner verwandelt 40,4 Prozent seiner Dreipunktewürfe, weist eine 50,5 prozentige Trefferquote aus dem Feld auf und netzt 90,6 Prozent an der Freiwurflinie ein. Damit liegt Thomas aktuell auf Kurs, die Saison im elitären 50/40/90-Klub beenden zu können. Im Basketballsport schaffen es Spieler nur selten über den gesamten Saisonverlauf dermaßen hohe Trefferquoten vorweisen zu können.
„Jena verfügt über einen qualitativ bärenstarken Kader, konnte das vorhandene Potenzial in dieser Saison aber viel zu selten abrufen“, bemerkt Panthers-Trainer Alen Velcic. „Wenn es ihnen im letzten Heimspiel gelingt, bei einem versöhnlichen Saisonabschluss vor den eigenen Fans eine Topleistung abzurufen, wird es natürlich sehr schwer für uns. Doch wir werden gut vorbereitet nach Jena fahren. Wie schon in den vergangenen Wochen werden wir trotz aller Widrigkeiten unser Bestes geben und fahren nach Jena, um dort zu gewinnen.“
Die Partie des 33. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen Medipolis SC Jena und den Wiha Panthers Schwenningen findet am Samstag (22.4.) um 19:00 Uhr statt. Wie üblich wird das Spiel LIVE und kostenlos bei SportDeutschland.tv übertragen.