Herren 2 bleiben in der Oberliga

Oberliga Herren erkämpften sich den Klassenerhalt

Spannender konnten es die Oberliga Herren kaum machen. So gab es vor dem letzten Spieltag die Konstellation, dass man nur bei einer Niederlage von den Flyers aus Schwäbisch Hall gegen Croatia Stuttgart noch die Chance auf den Klassenerhalt bekommen würde. Sowohl die Panthers, als auch Schwäbisch Hall hatten an diesem letztem 20ten Spieltag Heimrecht, allerdings startete die Partie der Flyers bereits um 13 Uhr. Damit war klar, dass das Ergebnis schon vor dem Panthers-Spiel bekannt sein würde. Und die Partie im fernen Schwäbisch Hall blieb bis kurz vor Schluss spannend: nach dem ersten Viertel lagen die Gastgeber mit 4 Punkten vorne, zur Halbzeit mit 3 Punkten, vor dem letzten Spielabschnitt mit 2!! Doch dann flatterten den Flyers die Nerven und Croatia Stuttgart hatte am Ende die Nase vorne und präsentierten damit den Panthers die Möglichkeit des Klassenerhalts auf dem Silbertablett.

Oberliga Württemberg Männer:  Panthers Villingen-Schwenningen – Team Urspring 93 : 89

Nun hatte also Martino Tauriello die schwierige Aufgabe seine Mannschaft soweit zu motivieren, dass sie aber am Ende nicht gehemmt aufspielen. Mit Luka Cuic, Neven Erkic, Kjell Deking, Marvin Hipp und Damien Morrow schickte er gegen Urspring, die komplett mit Spielern der Jahrgänge 2006, 2007 und 2008 nach Villingen gekommen waren eine Formation als Starting Five mit nur einem Centerspieler aufs Parkett. Und dementsprechend ab ging die Post. Für die Zuschauer entwickelte sich von Beginn an ein spannendes, hochklassiges und vor allem abwechslungsreiches Spiel, wobei die ersten Dreier verblüffender Weise die Gastgeber versenkten, bevor die Shooting-Maschine der Gäste startete. Das Team Urspring, das für seine Dreier berühmt berüchtigt ist, ließ dies aber nicht auf sich sitzen und kam am Ende des Spiels auf 12 verwandelte Dreier, davon allein 8 von Julijo Kendes, der damit seine Saison mit 58 Dreiern krönte. Das Spiel war Schwerstarbeit für den Ballvortrag, aber Neven Erkic, Damien Morrow und Nico Janzen wechselten sich hier geschickt ab und konnten immer wieder die Flügelspieler als Entlastung direkt vom eigenen Korb aus anspielen. Mit der Einwechslung von Raphael Okolie kam deutlich mehr Gefahr unter den Offensiven Korb und gleichzeitig hielt er zusammen mit den großgewachsenen Spielern Kjell Deking und Marvin Hipp die Gegner vom Defensiven Korb weg. Zur letzten Partie der Oberligasaison  waren zahlreiche Zuschauer gekommen und denen wurde alles geboten, was Basketball zu bieten hat. Krachenden Dunks, folgten Fast-Breaks mit nur 2 Spielstationen, Blocks auf allen Ebenen wurden ebenso bejubelt, wie erfolgreicher Tempobasketball und schon bald war klar, dass man hier wieder mit einem highscoring Game würde rechnen können. Allerdings neutralisierten sich die Teams am Anfang und so ging das Heimteam zwar mit 26:24 in Führung, doch zur Halbzeit stand es mit 50:51 quasi unentschieden.  Wieder war mehr der Psychologe als der Trainer gefragt, denn es stand zu erwarten, dass die Partie eng blieb. Prompt kamen die Gegner besser aus der Kabine und versuchten nun den Ballführenden zu doppeln. Das hatte auch erst einmal Erfolg, aber die Panthers ließen sich nicht abschütteln und während die Dreierversuche der Spieler aus Urspring nun nur Versuche blieben, punkteten die Baskets kontinuierlich unter dem Korb. Nicht von ungefähr waren die beiden Center Raphael Okolie (20 Punkte) und Marvin Hipp (22 Punkte) die Top-Scorer ihrer Mannschaft, gefolgt von Damien Morrow mit 15 Punkten, der auch mit 86% Trefferquote von der Freiwurflinie zu überzeugen wusste. Nach dem dritten und damit vor dem vierten und letzten Spielabschnitt lag das Heimteam wieder vorne, aber mit 72:69 in der Sprache des Gegners nur mit einem Dreier. Jetzt galt es nochmals alle Kräfte zu mobilisieren und vor allem körperlich gegen die wirklich austrainierten Gegner zu bestehen. Hätte man zu Saisonbeginn schon so gespielt, so wäre man nie in diese last-minute-chance Situation gekommen, denn die letzten Spiele zeigten einfach, was in diesem Team steckt. So hatte man auch im letzten Viertel alles, was das Basketballherz begehrt und feierte einen knappen, aber verdienten 93:89 Erfolg und damit den Klassenerhalt in der Oberliga.

Oberliga Württemberg Frauen:  Panthers Villingen-Schwenningen – Steinenbronn Beasts  46 : 70

Mit der Begegnung Nummer 20 in der Oberliga hatte die Mannschaft um Trainerin Steffi Klostermeier ihr erstes Ziel schon erreicht, nämlich alle Partien bestreiten zu können. Denn das war von Anfang an klar, dass man mit dieser minimalen Personaldecke sehr schnell in Probleme kommen könnte, aber es wurde alles versucht, dass man am Ende alle Spiele bestreiten konnte. Natürlich wollte man auch sportlich überzeugen, aber das gelang meist nur eine Halbzeit lang. In der Partie ging es um nichts mehr, denn Steinenbronn war der vierte Platz sicher und so war es eigentlich unverständlich, warum diese Partie mit der Starting Five Lorena Hall, Michelle Werner, Christine Schell-Deking, Amal Aouadhi und Anja Elbel so nervös begann. Vielen Missverständnissen und überhasteten Aktionen war es zu verdanken, dass man nach dem ersten Viertel gerade mal zwei verwandelte Freiwürfe auf dem Scorerboard verzeichnen konnte, während der Gegner auf 16 Punkte kam. Doch man konnte sich in die Partie reinarbeiten, zumal man mit Susanne Schmidt und Amelie Koch immerhin zwei Spielerinnen für Auswechslungen auf der Bank hatte und kam im zweiten Spielabschnitt auf vernünftige 17 Punkte, konnte aber damit den 19:36 Abstand aber nicht kaschieren. Da Imke Weißer an diesem Tag nicht mitspielen konnte, blieb Anja Elbel die kompletten 40 Minuten als Aufbauspielerin auf dem Feld, konnte zwar 13 Punkte zum Spielstand beisteuern, war aber nicht so effektiv wie sonst. Michelle Werner, der auch nicht viel Pausen möglich waren, kämpfte sich auf gute 16 Punkte, dabei viele mit dem zweiten oder dritten Rebound, aber dahinter blieben die anderen Spielerinnen unter ihren Möglichkeiten. Wieder einmal konnte man das verflixte dritte Viertel nicht gewinnen und lag nun mit 29:55 hinten. Aber so einen Rückstand hatte man in dieser Saison schon öfters und während die Gäste nun nachließen, legte man selbst noch eine Schippe drauf. Wie die Trainerin am Ende noch meinte: „der Schluss bleibt im Gedächtnis hängen und hilft und bei der zukünftigen Trainings!“ und so ging das letzte Viertel  an die Panthers Spielerinnen und  zwar mit einem verwandelten Dreier von Amal Aouadhi zum 46 : 70 Endstand. Klar waren die Spielerinnen am Ende vom Spiel- und Saisonausgang enttäuscht, aber man will die guten Situationen herausziehen und dafür sorgen, dass es auch in der kommenden Saison Damenbasketball in VS gibt.

Außerdem spielten an diesem Wochendene:

Die U18 Bezirksligamannschaft, betreut von Mario Smith, konnte am Samstag beim Turnier in Balingen die Meisterschaft in der Platzierungsrunde Süd perfekt machen, mit einem Sieg gegen Salem (49:40) und einer Niederlage gegen Balingen (54:47), obwohl das Team nur mit sechs Spielern angereist war und beim zweiten Spiel nur noch zu fünft agieren konnte. So kam es zu der seltenen Kombination, dass alle Teams gleichviel Siege wie Niederlagen hatten und die Punktedifferenz den Ausschlag gab. Dabei war Valentin Vukovic mit 26,3 Punkten pro Spiel maßgeblich am Erfolg beteiligt und hätte mit seinen 41 Punkten beim  entscheidenden Sieg gegen Salem alleine den Sieg geholt.

Die U16 Landesliga spielt aktuell im Modus „best-of-five“ gegen die Vertretung aus Ulm  und glich die Serie am vergangenen Samstag mit einem überragenden 88:79 Erfolg zum 1:1 aus. Damit steht und fällt die Meisterschaft um den Landesliga-Titel am kommenden Samstag um 12:30 Uhr beim dritten Spiel im Uiz Court der Ulmer  in Neu-Ulm.

Die U12 (2) von Trainer Aleksej Bogomolov hatte sich für das Final-Four der Bezirksmeisterschaft qualifiziert und die Ausrichtung vom Bezirk bekommen. Leider waren die Gegner aus Konstanz, Heidenheim und Weingarten zu stark, aber trotzdem gab es in der Deutenberghalle spannende Spiele und gute Ergebnisse für alle Mannschaften. Am Ende feierte der  TV Weingarten (hierzu gibt es einen separaten Bericht).