Hält die Heimserie gegen Nürnberg?

20.12.2022

Nach dem 80:71-Heimsieg über Phoenix Hagen am vergangenen Freitag empfangen die wiha Panthers bereits am Mittwoch (21.12., 19:30 Uhr) mit den Nürnberg Falcons den nächsten Gegner in der Deutenberghalle.

Auf die enttäuschende Leistung in Bochum haben die wiha Panthers die richtige Antwort gefunden. Gegen den Drittplatzierten Phoenix Hagen zeigte sich das Team von Trainer Alen Velcic am vergangenen Freitag von Beginn an auf Augenhöhe und sicherte sich dank einer starken zweiten Halbzeit den verdienten 81:70-Erfolg. Bemerkenswert war hierbei vor allem, mit welcher Konstanz die Schwenninger agierten und in den entscheidenden Szenen souverän blieben. Auch dass Topscorer Delante Jones punktlos blieb, konnten die Panthers an jenem Abend problemlos kompensieren und so den dritten Heimerfolg in Folge mit ihren Fans in der Deutenberhalle feiern.

Anfang des Jahres gelangen den Doppelstädtern zuletzt drei Heimsiege in Serie. Damals feierten die Raubkatzen zwischen Januar und Februar 2022 Erfolge über Paderborn, Tübingen und Nürnberg. Eben jene Nürnberg Falcons gastieren nun im letzten Spiel vor Weihnachten in der Doppelstadt.

In der vergangenen Saison verpassten die Nürnberg Falcons als neuntplatziertes Team denkbar knapp den Einzug in die Playoff-Runde. Auch in dieser Spielzeit gelten die Franken als potenzieller Playoff-Anwärter. Trotz ausgeglichener Bilanz trennten sich die Falken erst kürzlich von ihrem Head Coach Vytautas Buzas, da es laut Pressemitteilung der Falcons mit dem Trainer „große Differenzen mit Blick auf die grundsätzliche Ausrichtung und die Philosophie des Teams“ gab. Der langjährige Co-Trainer und frühere Bundesligaprofi Derrick Taylor hat seither die Hauptverantwortung auf der Bank übernommen und mit Heimerfolgen über Paderborn und Düsseldorf einen gelungenen Einstand feiern können. Nürnberg steht derzeit mit sieben Siegen aus der ersten zwölf Partien auf Rang 8.

Im Sommer haben die Franken ihr Team verjüngt. Neben Routinier Sebastian Schröder, der als Kapitän in seine mittlerweile 15. Spielzeit geht, laufen talentierte junge Spieler wie der aus Ulm gewechselte Moritz Krimmer, Ferenc Gille (zuletzt Leverkusen) und Sheldon Eberhardt (zuvor Vechta) auf. Neben der physischen Verteidigung zeichnet Nürnberg vor allem aus, dass sie offensiv sehr variabel aufgestellt sind. Das Scoring wird bei den Franken auf mehreren Schultern verteilt: Sieben Nürnberger Akteure erzielen mindestens 8 Zähler pro Partie. Topscorer der Falcons ist US-Guard Thomas Wilder (12,1 Punkte), der in seiner Vita zwei Erstligaeinsätze für Ludwigsburg vorweisen kann. Mit Justinas Ramanauskas haben die Falcons einen hochtalentierten 22-jährigen Litauer in ihren Reihen, der durchschnittlich 10,3 Punkte erzielt.

„Nürnberg spielt einen sehr strukturierten, disziplinierten Basketball auf beiden Seiten des Feldes“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Für Basketballfans wird das sicher ein schönes Spiel zum Anschauen. Für uns geht es vor allem darum, dort weiterzumachen, wo wir gegen Hagen aufgehört haben. Wir dürfen jetzt nicht übermütig werden und müssen demütig an unserem Spiel arbeiten und die Fehler weiter minimieren. Dann haben wir auch gegen Nürnberg gute Chancen, wieder Zählbares in Schwenningen zu lassen.“

Die wiha Panthers wollen am kommenden Mittwoch (21.12., 19:30 Uhr) gegen die Nürnberg Falcons den vierten Heimsieg in Folge feiern. Tickets für das Heimspiel in der Deutenberghalle können im Online-Ticketshop der Panthers oder am Spieltag an der Abendkasse erworben werden. Wer die Partie nicht vor Ort sehen kann, darf sich auf die kostenlose Live-Übertragung bei SportDeutschland.tv freuen, die bereits um 19:00 Uhr beginnt.

TEXT: Manuel Schust | Foto: Nina Sander