FÜNF Siege bei sechs Spielen

Am Wochenende konnten die Teams des Basketballvereins Villingen-Schwenningen fünf ihrer sechs Heimspiele gewinnen. Auf dem Foto die siegreichen Damen mit Trainerin Steffi Klostermeier.

Oberliga Württemberg Frauen: Panthers Villingen-Schwenningen – VfL Waiblingen  59 : 48

Die Grippezeit schlägt sich auch in der personellen Besetzung der Basketballspiele nieder, so konnte der Gegner der Oberliga-Damen aus Waiblingen nur mit sieben Spielerinnen anreisen. Doch auch die Baskets mussten auf ihre Stammspielerin Sina Stähle verzichten und die ein oder andere angeschlagene Spielerin einsetzen. Dementsprechend war es ein zähes Spiel, bei dem sich die Panthers zwar gleich mit sechs Punkten bis zur ersten Viertelpause absetzen konnten, aber immer wieder ermahnte die Trainerin Steffi Klostermeier die Spielerinnen, sich nicht an das Niveau der Gäste anzupassen. Doch die gute Nachricht gleich vorneweg: Top-Scorerin Anja Elbel hatte ihr Zielglück wieder gefunden und traf in der letzten Minute des Viertels ihren ersten Dreier. Immer wieder konnten Imke Weißer, Michelle Werner und Anja Elbel das Spiel schnell machen und dann gab es auch die nötigen einfachen Punkte. Beim Halbzeitstand von 27:20 war man vom Thema sicherer Führung weit entfernt, aber „steter Tropfen höhlt den Stein“ , der Abstand war wieder um einen Punkt gewachsen.  In vielen Basketballspielen ist das dritte Viertel der Knackpunkt, denn hier geht es darum, ob die Korrekturen, die in der Halbzeitpause besprochen wurden greifen. Zwar kam Waiblingen mit zwei schnellen Korblegern kurzzeitig auf drei Punkte heran, aber Lorena Hall und Anja Elbel antworteten von jenseits der Dreierlinie. Wichtig war in dieser Spielphase, dass man zum Viertelende wieder einen Punkt drauflegen konnte, aber es sah nicht nur mühsam aus. Als dann der Gegner plötzlich im vierten Viertel einen 5:0 Lauf hinlegte, stellte man die Defense erfolgreich um. Kam nun endlich zu den erhofften Fastbreaks und zwei weitere Dreier von Anja Elbel brachen den Gästespielerinnen nun endgültig das Genick. Am Ende konnte man einen 59:48 Sieg bejubeln und hat damit die Teams von Waiblingen, Konstanz und Esslingen in der Tabelle hinter sich gelassen.  Trainerin Steffi Klostermeier fand erleichtert im Anschluss die Worte:“ Es war ein solides Spiel, in dem endlich einiges geklappt hat. Am Ende haben wir uns durch die gute Defense belohnt!“

Oberliga Württemberg Männer: Panthers Villingen-Schwenningen – SV Fellbach  77 : 105

Ganz anders als beim Damenspiel ging es bei den Oberligaherren sofort zur Sache:  während Luka Cuic mit drei verwandelten Dreiern im ersten Viertel noch Paroli bieten konnte, hatten die Spieler aus Fellbach den Gastgebern schon deren sechs eingeschenkt. Teilweise trafen die Gäste trotz guter Verteidigung hochprozentig und schon liefen die Panthers einem 21:40 Rückstand nach dem ersten Viertel hinterher.  Dass die kommenden Spielabschnitte ausgeglichen vonstattengingen, hatte dann auf das Endergebnis keinen Einfluss mehr, denn diese 19 Punkte Vorsprung standen nun auf der Habenseite der Gäste. Dabei zeigte sich Fellbach nicht besonders sicher unter den Körben, wenn hier Raphael Okolie (er kam auf 17 Punkte) und Luc-Silvan Uhlig (15 Punkte) sich auf posteten.  Ging allerdings der erste Versuch daneben, so waren es fast immer die Spieler aus Fellbach, die sich den Rebound sicherten. Gerade hier wurde der abwesende Spielführer Marvin Hipp und der Top-Scorer Tunacan Centintas schmerzlich vermisst, denn keiner arbeitet so effektiv unter dem Korb. Der Halbzeitstand von 39:63 verhieß nichts Gutes, aber gut gingen die Baskets in das dritte Viertel und konnten bis zur Viertelmitte nur durch Fouls am Korberfolg gehindert werden. Die Freiwurfquote war an diesem Tag nicht wirklich gut, außer Neven Erkic traf mit 4 von 4 100%. Nach drei, vier Fehlwürfen schlug dann der Top-Dreierwerfer der Gäste wieder zu und versenkte innerhalb kurzer Zeit drei Dreier und einen Korbleger und führte sein Team zu einer 55:82 Führung vor dem letzten Spielabschnitt. Da kein Team etwas herzuschenken gedachte, ging es im letzten Viertel zumeist an die Freiwurflinie,  doch während Fellbach mit 14 Treffern bei 16 Versuchen fast schadlos blieben, ließen die Gastgeber hier doch einige Punkte liegen. Jetzt fielen allerdings kaum noch Würfe von außen, trotzdem konnten die Panthers den 100ter nicht verhindern, der schon drei Minuten vor Spielende fiel – bezeichnender Weise per Freiwurf. Mit 22:23 ging auch diese Teilsieg an die Gäste, aber beim 77:105 Endstand hatten die Baskets nicht nur viel Punkte aufgeboten, sondern sich auch vom schlechten Start nicht runterziehen lassen. Für die Rückrunde wird es das Ziel sein die Teams aus Schwäbisch Hall und Reutlingen weiter hinter sich zu lassen und am Team Urspring vorbei zu kommen. Trainer Martion Tauriello meinte nach dem Spiel: „Positives kann ich unbedingt unserer Offensive abgewinnen, die auch gegen eine Zonenpresse die Oberhand behielt. Mit 77 Punkten haben wir gut abgeschlossen, aber das Ergebnis zeigt auch, dass wir an der Defensive arbeiten müssen!“

Weitere Ergebnisse des Wochenendes:

Die U12/1 von Lorena Hall konnte ihre beiden Heimspiele gegen Rottweil gewinnen und haben sich damit für die Endrunde qualifiziert.
Die U14 Landesliga feierte erneut einen Sieg gegen Kirchheim ihren fünften Erfolg und bleiben weiter bei nur einer Niederlage auf dem zweiten Tabellenplatz.