Am letzten Spieltag der Saison 2022/2023 kassieren die Wiha Panthers beim Derby gegen die Tigers Tübingen eine weitere Niederlage und verabschieden sich aus der ProA.

Wiha Panthers Schwenningen – Tigers Tübingen 59:84 (13:23, 15:15, 9:23, 22:23)

Beim letzten Heimspiel der Saison und der vorerst letzten Partie in der ProA wollten die Wiha Panthers vor 918 Zuschauern in der Deutenberghalle dem Publikum nochmal ein tolles Spiel zeigen. Da bei den bereits für die Playoffs qualifizierten Tübingern mit Aatu Kivimäki und Zac Seljaas zwei Leistungsträger geschont wurden, befanden sich die Schwenninger durchaus in einer guten Ausgangslage, um das Kapitel ProA mit einem Sieg beenden zu können. Doch im vorerst letzten Baden-Württemberg-Derby gegen die Tigers unterliefen den Schwenningern deutlich zu viele Fehler und es hagelte eine klare 59:84-Heimniederlage zum Saisonende.

In der Startaufstellung der Wiha Panthers standen neben Topscorer Jacob Knauf, Kapitän Badu Buck und Emmanuel Womala die beiden Amerikaner Casey Benson und Devonte McCall.

Nur neun Sekunden dauerte es, bis die Tigers ihre ersten Punkte durch Kriss Helmanis erzielten. Die Gäste wirkten in den Anfangsminuten wacher und sicherten sich mehrere zweite Wurfchancen, die sie in einfach Punkte ummünzen konnten. Devonte McCall erzielte die ersten fünf Schwenninger Punkte. Doch auch weil die Tübinger Panthers-Topscorer Jacob Knauf gut im Griff hatten, lief die Offensive bei den Gastgebern nicht gut. Der Ex-Schwenninger Delante Jones brachte in der achten Spielminute den Tübinger Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich (9:19) und die Gäste profitierten weiter von den vielen unnötigen Ballverlusten der Doppelstädter. Beim Stand von 13:23 ging es in die erste Viertelpause.

Auch im zweiten Viertel ließen die Tigers den Ball gut laufen und erzielten sechs schnelle Zähler zum 13:29. Panthers-Trainer Alen Velcic nahm sofort eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Doch auch nach dem Timeout unterliefen den Panthers zu viele Fehler. Den Tigers gelang es ausgezeichnet, die Passwege des Schwenninger Angriffsspiels zu lesen. Erst als Jacob Knauf seinen ersten Feldkorb erzielte, kamen die Panthers endlich in der Partie an. Die Tübinger gaben ihren Startern zudem eine längere Verschnaufpause. Bis zur Halbzeit konnte der Rückstand wieder auf zehn Zähler reduziert werden (28:38). Dennoch sorgten 13 Ballverluste bis zur Halbzeit für Stirnrunzeln. Boyko Pangarov, der frühere Assistenztrainer und aktuelle Jugendtrainer der Panthers, brachte es in der Pause treffend auf den Punkt: „Wir spielen ihnen im Grunde die Assists zu ihren einfachen Punkten.“

Nach dem Seitenwechsel starteten die Tigers wieder mit ihren Startern in die Partie und sorgten schnell dafür, dass der Vorsprung deutlich anwuchs. Es dauerte zweieinhalb Minuten, ehe die Schwenninger die ersten Punkte in der zweiten Halbzeit durch Jacob Knauf erzielten. Tigers Guard Gianni Otto antwortete direkt per Dreipunktewurf zum 30:47. Die Tigers punkteten weiter kontinuierlich, während die Schwarzwälder nur phasenweise in der Offensive produktiv sein konnten. Vor dem Schlussviertel hatten die Schwenninger bereits 22 Ballverluste verzeichnet und lagen aussichtslos zurück (37:61).

Im Schlussviertel gab es zwar noch einige spektakuläre Szenen zu bestaunen in Form von Dunkings von Jacob Knauf und Bakary Dibba. Die Entscheidung war jedoch längst gefallen und die Wiha Panthers mussten die        29. Niederlage im 34. Saisonspiel hinnehmen.

Für die Wiha Panthers spielten: Jacob Knauf (17 Punkte, 13 Rebounds), Devonte McCall (13), Badu Buck (10), Casey Benson (8), Jacob Mampuya (5), Mark Mboya Kotieno (4) und Emmanuel Womala (2).

„Unser Dank gilt den Fans, die uns in dieser schwierigen Saison so gut unterstützt haben“, betont Geschäftsführer Michael Krivanek. „Auch den Sponsoren sind wir dankbar für die Unterstützung und Treue angesichts der nicht einfachen Lage. Großes Lob auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass wir unsere Heimspiele in dem entsprechenden Rahmen austragen konnten. Auch den Spielern möchte ich danken. Denn es war sicher nicht einfach für sie, den hohen Belastungen mit der kleinen Rotation standhalten zu können. Nach dem Abstieg aus der ProA gilt unser Hauptaugenmerk nun darauf, den Profi-Basketball in Villingen-Schwenningen auf ein solides Fundament zu stellen und in der ProB den Neuanfang zu schaffen.“

Für die Schwenninger Basketballer geht es nun in eine lange Sommerpause. Als Absteiger aus der ProA haben die Panthers eine Lizenz für die ProB beantragt und hoffen darauf, in der neuen Saison in Deutschlands dritthöchster Spielklasse antreten zu können.

Gegen die WWU Baskets Münster zeigten die Panthers nach einer schwierigen Woche voller Verletzungen und Krankheitsfällen eine gute Leistung, müssen sich aber am Ende mit 82:93 geschlagen geben.

Wiha Panthers Schwenningen – WWU Baskets Münster 82:93 (18:19, 26:27, 20:22, 18:25)

Unter der Woche waren nur noch vier Spieler im Kader der wiha Panthers einsatzfähig gewesen und zum Auswärtsspiel in Paderborn konnten die Doppelstädter gar nicht antreten. Glücklicherweise konnten die Schwenninger am Sonntag wieder auf einen kompletten Kader zurückgreifen. Und die Panthers-Rekonvaleszenten zeigten im vorletzten Heimspiel der Spielzeit über 35 Minuten eine gute Leistung. Am Ende fehlte die Präzision und wohl auch die Kraft, um gegen Münster im Schlussviertel entscheidende Akzente setzen zu können.

Die wiha Panthers starteten mit einer rein deutschen Starting Five in die Partie. Die Startformation bildeten Jacob Mampuya, Jacob Knauf, Mark Mboya Kotieno, Emmanuel Womala und Kapitän Badu Buck.

Die Münsteraner erwischten einen spektakulären Einstieg ins Spiel: Marek Dolezaj hämmerte in der ersten Minute den Ball per Dunk durch die Reusen. Schon nach zwei Minuten wechselte Trainer Alen Velcic mit Casey Benson und Devonte McCall die beiden wiedergenesenen Amerikaner ein. Doch weiterhin blieb das Offensivspiel der Doppelstädter zu fehlerhaft und ungenau. Auf der anderen Seite des Spielfelds machte den Panthers das Center-Duo Adam Touray und Andreas Seiferth Probleme in der Zone. Mit einem verwandelten Distanzwurf sorgte Jasper Günther dafür, dass die Gäste die ersten elf Punkte des Spiels erzielten. Doch die Panthers kämpften sich durch Dreipunktewürfe von Mark Mboya Kotieno und Jacob Knauf zurück in die Partie und antworteten ihrerseits durch einen 11:0-Lauf. Münster ließ Kotieno zu viel Platz an der Dreipunktelinie und der 23-Jährige zeigte seine Qualitäten mit seinem zweiten versenkten Distanzwurf (15:15). In einer engen Partie lagen die Panthers nach zehn Minuten knapp hinten (18:19).

Das zweite Viertel eröffnete Devonte McCall mit einem Dunk. Die Panthers zeigten sich in der Verteidigung stark und konnten in dieser Phase offensiv auf Jacob Mampuya zählen. Die Nummer 35 der Raubkatzen sorgte per Korbleger, Freiwürfe und Dreipunktewurf dafür, dass die Schwenninger sich etwas absetzen konnten (30:24). Aber die Gäste antworteten mit ihrer starken Quote aus der Distanz. Connor Harding und Cosmo Grühn sorgten mit erneuten Dreipunktwürfen für den erneuten Führungswechsel (35:36). Doch Badu Buck und Mark Mboya Kotieno eroberten die Führung wieder zurück (43:42). Der frühere Bundesligaspieler Andreas Seiferth sorgte für den letzten Treffer vor der Halbzeit zum 44:46 für die Gäste.

Nach dem Seitenwechsel brauchten die Münsteraner gerade mal 92 Sekunden, um neun Punkte hintereinander zu erzielen und die Führung in den zweistelligen Bereich zu bringen (44:55). Ähnlich wie in der Anfangsphase des Spiels hatten die Schwenninger große Schwierigkeiten in der Verteidigung der beiden großen Baskets-Spieler Touray und Seiferth. Nach seinem vierten persönlichen Foul wurde Adam Touray jedoch von Münsters Trainer Björn Harmsen auf die Bank zurückbeordert. Stück für Stück arbeiten sich die Panthers wieder heran. Kapitän Badu Buck brachte die Hausherren per Distanzwurf wieder in Schlagdistanz (61:63) und beim Spielstand von 64:68 ging es ins Schlussviertel.

Jacob Knauf brachte die Panthers neun Minuten vor Ende wieder in Front (71:70) und es entwickelte sich eine spannende Schlussphase vor den 514 Zuschauern in der Deutenberghalle. In der 34. Spielminute versenkte Jasper Günther einen wichtigen Dreipunktewurf, um Münster fünf Zähler in Front zu bringen (75:80). Panthers-Head Coach Alen Velcic nahm sofort eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Doch auch anschließend hatten die Schwenninger Probleme, ihren Rhythmus in der Offensive zu finden und offenbarten eine zu hohe Fehlerquote im Abschluss. Münster zog in der Folge davon und holte den verdienten 82:93-Auswärtssieg.

„Gratulation an Münster, wir haben in den entscheidenden Phasen im letzten Viertel zwei offene Dreier nicht getroffen, Münster hat die gemacht“, betonte Panthers-Trainer Alen Velcic nach der Niederlage. „Wir haben auch acht vergebene Freiwürfe gehabt und Münster zu viele zweite Chancen auf Punkte gegeben. Das sind die Gründe, warum wir heute verloren haben. Wir waren lange im Spiel und haben das sehr ordentlich gemacht. Das Wasser stand uns unter Woche personell bis zum Hals. Deshalb bin ich richtig stolz auf meine Mannschaft.“

Für die wiha Panthers spielten: Jacob Knauf (20 Punkte), Mark Mboya Kotieno (15), Devonte McCall (14), Casey Benson (11), Badu Buck (10), Jacob Mampuya (8), Emmanuel Womala (4) und Kjell Deking (ohne Einsatz).

Am kommenden Wochenende steht für die Schwenninger Basketballer das letzte Auswärtsspiel der Saison an. Für die Mannschaft von Trainer Alen Velcic geht es am Samstag (22.4., 19 Uhr) zu Medipolis SC Jena.

01.04.2023

Ein schwaches zweites Viertel wird den wiha Panthers bei den Nürnberg Falcons zum Verhängnis und führt zu einer 85:73-Niederlage.

Nürnberg Falcons BC – Wiha Panthers Schwenningen 85:73 (21:15, 30:18, 13:20, 21:20)

Auch im dreizehnten Anlauf gelingt den wiha Panthers kein Auswärtssieg in der laufenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In Nürnberg spielen die Doppelstädter nach einem schwachen zweiten Viertel zwar eine bessere zweite Halbzeit, können den Rückstand aber nicht mehr aufholen.

Für die wiha Panthers starteten Devonte McCall, Mark Mboya Kotieno, Casey Benson, Kapitän Badu Buck und der Schwenninger Topscorer Jacob Knauf ins Spiel.

Die ersten drei Minuten der Partie gehörten den Gastgebern. Nürnberg ließ den Ball gut laufen und erzielte durch Thomas Wilder und Rocky Kreuser die ersten sieben Zähler der Partie. Erst in der vierten Spielminute gelang Panthers-Spielmacher Casey Benson per Dreipunktewurf der erste erfolgreiche Korb der Schwenninger (7:3). Zwar antwortete Nürnbergs Kapitän Schröder direkt im Gegenangriff ebenfalls mit einem Dreier. Doch die Panthers konnten dank ihrer guten Reboundarbeit mit den Falcons nun gut mithalten. Jacob Knauf und Devonte McCall brachten die Doppelstädter wieder in Schlagdistanz (17:15). Aber durch Punkte von Köpple und Ramanauskas bauten die Gastgeber die Führung bis zum Ende des ersten Viertels wieder aus (21:15).

In den zweiten Spielabschnitt starteten die Schwenninger dann gut: Kapitän Badu Buck netzte von jenseits der 6,75 Meter ein und an der Freiwurflinie punkteten McCall und Knauf zum 21:20. Aber während die Franken offensiv immer besser ihren Rhythmus fanden, wurde das Spiel der Schwenninger immer fehlerhafter. Distanzwürfe fielen nicht mehr und die Zahl der Ballverluste nahm zu. Nürnberg setzte sich langsam ab und erhöhte die Führung nach einem spektakulären Dunk von Moritz Krimmer auf über zehn Zähler (34:23). Auch nach einer Auszeit von Panthers-Head Coach Alen Velcic blieben die Falcons das tonangebende Team und bauten durch eine gute Trefferquote aus der Distanz ihre Führung bis zur Halbzeit deutlich aus (51:33). Zehn Schwenninger Ballverluste standen nach zwanzig Minuten nur einem einzigen Turnover der Gastgeber gegenüber.

Auch nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Nürnberger treffsicher aus der Distanz und versenkten in drei aufeinanderfolgenden Angriffen Distanzwürfe. 23 Punkte betrug der Rückstand aus Sicht der Schwenninger nun (60:37). Doch die Neckarstädter gaben nicht auf und fanden wieder zurück in die Spur. Verbesserungen im Verteidigungsspiel sorgten dafür, dass die Zahl der Nürnberger Ballverluste anstieg. Jacob Mampuya schloss per Dunk ab und Mark Mboya Kotieno versenkte zwei Dreipunktewürfe in Folge zum 64:50. Die Panthers schlossen das dritte Viertel mit einem 11:0-Lauf ab (64:53).

Im Schlussabschnitt waren es wieder die Distanzwürfe, die dafür sorgten, dass Nürnberg weiter in Front blieb. Zwar kämpften sich die Doppelstädter nochmal auf acht Zähler heran (75:67). Doch Thomas Wilder sorgte mit dem vierzehnten erfolgreichen Nürnberger Distanzwurf zwei Minuten vor Ende für die Entscheidung.

„Nürnberg hat das Spiel verdient gewonnen“, urteilte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach der Partie anerkennend. „Wir sind im zweiten Viertel von ihnen an die Wand gespielt worden und haben zu viele Fehler gemacht. In der 2. Halbzeit haben wir dann viel besser gespielt. Ohne den Durchhänger im zweiten Viertel hätten wir durchaus eine Siegchance haben können.“

Für die wiha Panthers spielten: Jacob Knauf (23 Punkte, 8 Rebounds), Badu Buck (15), Devonte McCall (12), Mark Mboya Kotieno (10), Casey Benson (7), Jacob Mampuya (6) und Emmanuel Womala.

Für die Schwenninger Basketballer steht am kommenden Mittwoch (5.4., 19:00 Uhr) ein Nachholspiel gegen die ART Giants Düsseldorf auf dem Programm. Das nächste Heimspiel der Doppelstädter findet erst am 16. April statt. Dann gastieren die WWU Baskets Münster in der Schwenninger Deutenberghalle.

30.03.2023

Für die wiha Panthers beginnt der Monat April mit vier Auswärtsspielen in Folge. Am 1. April (18:30 Uhr) gastieren die Doppelstädter bei den Nürnberg Falcons.

Gemischte Gefühle herrschten bei den wiha Panthers nach der Heimniederlage gegen Tabellenführer Rasta Vechta am vergangenen Wochenende vor. Einerseits begeisterten die Schwenninger die 778 Zuschauer in der Deutenberghalle mit gutem, attraktivem Basketball und zeigten sich dem Ligaprimus über weite Strecken ebenbürtig. In den letzten fünf Minuten der Partie offenbarte das Team jedoch altbekannte Schwächen und brachte sich durch eine zu hohe Fehlerquote um eine realistische Siegchance. Spätestens nach dem fünften persönlichen Foul von Panthers-Topscorer Jacob Knauf verloren die Doppelstädter völlig den Faden und hatten Rasta Vechta nichts mehr entgegenzusetzen. Am Ende stand ein (zu) deutliches 69:80 auf der Anzeigetafel.

„Auf diesem Niveau reichen drei bis vier falsche Entscheidungen aus, um am Ende den Unterschied auszumachen“, haderte Head Coach Alen Velcic nach dem Spiel. „Ein Topteam wie Vechta bestraft das natürlich sofort.“

Der April steht in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ganz im Zeichen des Endspurts der Hauptrunde. Mit zwölf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz befinden sich die wiha Panthers in einer sportlich fast aussichtslosen Position. Auch wenn der Klassenverbleib derzeit rein rechnerisch noch möglich ist, fühlen sich die verbleibenden sieben Saisonspiele für die Schwarzwälder eher wie eine Abschiedstournee an.

Die ersten Aprilwochen haben es noch einmal in sich: Innerhalb von zwölf Tagen stehen vier Auswärtsspiele auf dem Programm der Raubkatzen. Bevor für die Velcic-Truppe Partien in Düsseldorf (05.04.), Kirchheim (08.04.) und Paderborn (12.04.) auf dem Programm stehen, geht es zum Auftakt macht am 1. April zu den Nürnberg Falcons.

Die Franken waren im ersten Saisondrittel noch regelmäßig in den Playoff-Rängen vertreten. Auch nach der Trennung von Headcoach Vytautas Buzas lief es für die Falcons unter der Leitung des ehemaligen Assistenztrainers Derrick Taylor zunächst weiter gut. Im Februar folgte jedoch ein abrupter Leistungseinbruch. Eine Niederlagenserie von acht Spielen warf die Nürnberger bis auf den 13. Tabellenplatz zurück. Erst am letzten Spieltag konnten die Falcons mit einem 74:82-Auswärtssieg in Gießen die Abwärtsspirale stoppen.

Neben der physischen Verteidigung zeichnet die Nürnberger Mannschaft vor allem aus, dass sie offensiv sehr variabel aufgestellt ist. Mit dem erstmals in Europa spielenden Amerikaner Jackson Kreuser (13,6 Punkte im Schnitt), dem erfahrenen US-Spielmacher Thomas Wilder (13,3 Punkte) und dem erst 22-jährigen Litauer Justinas Ramanauskas (12,3 Punkte) verfügen die Falcons über ein starkes Trio. Auch Flügelspieler Sheldon Eberhardt, Routinier Sebastian Schröder, Forward-Talent Moritz Krimmer und der aus dem Schwarzwald stammende Center Jonathan Maier sind wichtige Stützen im Spiel der Franken. Das Hinrundenspiel in Schwenningen gewannen die Falcons mit 72:82.

Der Blick auf die Teamstatistiken verrät: Mit Nürnberg und Schwenningen treffen die beiden Mannschaften aufeinander, die sich im ligaweiten Vergleich die wenigsten Rebounds sichern können.

„Nürnberg spielt Basketball mit viel Disziplin“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Wir sind gut vorbereitet. Wenn wir weniger schlechte Entscheidungen treffen und die Konzentration hochhalten können, werden wir unsere Chance in Nürnberg haben. Dafür müssen wir bei uns anfangen und deutlich weniger Ballverluste fabrizieren als zuletzt.“

Die Partie des 29. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen den Nürnberg Falcons und den wiha Panthers findet am Samstag, den 1. April um 18:30 Uhr in der KIA Metropol Arena in Nürnberg statt. Bei SportDeutschland.tv wird das Spiel LIVE und kostenlos übertragen. An der Seite von Reinhard Wörlein wird der Schwenninger Kommentator Matthias Busse durch die Partie führen.

TEXT: Manuel Schust | Foto: Nina Sander

25.03.2023

Vor 778 Zuschauern schnuppern die wiha Panthers an einem Sieg gegen Tabellenführer Rasta Vechta, müssen sich aber am Ende knapp mit 69:80 geschlagen geben.

Wiha Panthers Schwenningen – Rasta Vechta 69:80 (17:16, 14:18, 26:20, 12:26)

Tabellenführer gegen Ligaschlusslicht – die Vorzeichen für eine einseitige Partie sollten sich am Samstagabend in der Schwenninger Deutenberghalle nicht erfüllen. Gegen Rasta Vechta zeigten die wiha Panthers sich lange Zeit auf Augenhöhe mit dem ProA-Tabellenführer. Doch im Stile einer Spitzenmannschaft gelingt es den Gästen in den Schlussminuten den 69:80-Auswärtserfolg zu sichern.

Für die wiha Panthers starteten Devonte McCall, Jacob Mampuya, Casey Benson, Kapitän Badu Buck und der Schwenninger Topscorer Jacob Knauf in die Partie.

Die ohne ihre beiden Leistungsträger Tajuan Agee und Ryan Schwieger angetretenen Gäste erwischten einen guten Start und erzielten innerhalb von nur zwei Minuten die ersten zehn Zähler der Partie. Panthers-Head Coach Alen Velcic nahm sofort eine Auszeit, um Vechtas 10:0-Lauf zu stoppen und sein Team neu einstellen zu können. Nach schönem Anspiel von Badu Buck gelangen Devonte McCall die ersten Schwenninger Punkte des Abends. Anschließend scorte Buck selbst und nach weiteren Punkten von Jacob Knauf waren die Panthers im Spiel (8:12). Durch erfolgreiche Dreipunktewürfe von Benson, Mampuya und McCall gingen die Doppelstädter mit einer knappen Führung in die erste Viertelpause (17:16).

Auch zu Beginn des zweiten Viertels lief es gut für die Schwarzwälder. Jacob Knauf eröffnete das zweite Viertel mit einem weiteren Treffer von jenseits der 6,75 Meter und die Panthers bauten ihre Führung zunächst aus (26:19). Doch Vechta intensivierte die Arbeit in der Verteidigung und erzielte nach Distanzwürfen von Ferner und Aminu acht Zähler hintereinander zur erneuten Führung (26:27). Die Panthers gingen nach einem Dreipunktewurf von Emmanuel Womala wieder in Front, leisteten sich in den Schlussminuten der ersten Halbzeit aber zu viele kleine Fehler. Nach einem weiteren Distanzwurf vom überragenden Joel-Sadu Aminu (17 Zähler in der ersten Halbzeit) und einem Korbleger von Robin Lodders behielt Vechta nach den ersten zwanzig Minuten knapp die Oberhand (31:34).

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie weiter offen. Devonte McCall übernahm fortan die Sonderaufgabe der engen Verteidigung von Vechtas Aminu, dem daraufhin nicht mehr so viel gelang. Treffsicher und spektakulär brachte Jacob Knauf zuerst per Dreipunktewurf und anschließend mit einem Dunk die Panthers in Führung (50:45). Durch Jacob Mampuyas Dreipunktewurf wuchs der Vorsprung weiter auf acht Zähler an (53:45). Vechta kämpfte sich wieder heran, die Schwenninger blieben nach dreißig Minuten aber knapp vorne (57:54).

Entschlossen startete der Tabellenführer ins Schlussviertel und punktete zweimal durch den zuvor eher unauffälligen Julius Wolf. Nach einer aggressiven Pressverteidigung unterlief Casey Benson ein Fehlpass beim Einwurfspiel und Andrew Jones glich die Partie aus (62:62). Bohannon und Wolf brachten die Gäste hierauf in Führung. Nach einer Auszeit stabilisierten sich die Panthers und kamen nach Dunks von Knauf und McCall und einem Dreipunktewurf von Buck nochmal heran (69:73). Nach seinem fünften persönlichen Foul musste Jacob Knauf aber das Spielfeld verlassen und Vechta erzielte souverän die letzten sieben Punkte der Partie zum 69:80-Endstand.

„Ich bin schon enttäuscht und traurig darüber, wie das Spiel heute ausgegangen ist“, urteilte Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Wir haben uns heute wieder selbst geschlagen, weil wir in der entscheidenden Phase des Spiels zu viele Fehler gemacht haben. 35 Minuten haben wir guten Basketball gespielt. Aber obwohl wir wissen, wie wir gegen eine Pressverteidigung agieren müssen oder eine Zonenverteidigung gegen uns gespielt wird, verheddern wir uns in Situationen, verlieren den Kopf und haben Angst vor der eigenen Courage. Drei bis vier Situationen machen dann den Unterschied, die man sich gegen ein Team wie Vechta nicht leisten darf.“

Für die wiha Panthers spielten: Jacob Knauf (21 Punkte, 9 Rebounds), Devonte McCall (16), Jacob Mampuya (8), Badu Buck (7), Casey Benson (6), Mark Mboya Kotieno (6), Emmanuel Womala (5), Kjell Deking und Dario Bogdanovic.

Auf die Schwenninger Basketballer wartet in den ersten beiden Aprilwochen eine Serie von vier Auswärtsspielen in Folge. Zuerst geht es für die Schwarzwälder am 1. April zu den Nürnberg Falcons. Anschließend stehen für die Velcic-Truppe Partien in Düsseldorf (05.04.), Kirchheim (08.04.) und Paderborn (12.04.) auf dem Programm. Das nächste Heimspiel der Doppelstädter findet am 16. April statt. Dann gastieren die WWU Baskets Münster in der Schwenninger Deutenberghalle.

TEXT: Manuel Schust | Foto: Nina Sander

23.03.2023

Nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge empfangen die wiha Panthers am Samstag (25.3., 19:00 Uhr) mit Rasta Vechta den ProA-Tabellenführer in der Deutenberghalle.

Beim Auswärtsspiel in Dresden zeigten sich die wiha Panthers gegenüber den Vorwochen zwar verbessert. Am Ende kamen die Schwenninger Basketballer dennoch mit leeren Händen aus Sachsen zurück. Auch bei der 85:74-Niederlage gegen die Viertplatzierten Dresdener leisteten sich die Doppelstädter in entscheidenden Spielphasen deutlich zu viele Fehler. „Wir haben uns am Wochenende eigentlich einigermaßen stabilisiert, uns dann aber selbst in die Füße geschossen “, urteilte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach der 20. Saisonniederlage. „Wenn man auswärts beim Viertplatzierten 22 Ballverluste produziert und dann nur 26% seiner Freiwürfe trifft, kann man kein Spiel im Profibereich gewinnen. 26% Freiwurfquote ist U10-Niveau und einfach nur beschämend!“

Die Minimierung der eigenen Fehlerquote wird auch am kommenden Samstag große Bedeutung zukommen. Denn bekommt es die Velcic-Truppe in der heimischen Deutenberghalle mit dem ProA-Tabellenführer Rasta Vechta zu tun.

Nach dem Bundesligaabstieg im Jahr 2021 tat sich Rasta Vechta in der vergangenen Saison in der ProA noch sehr schwer und beendete die Spielzeit auf einem enttäuschenden zwölften Rang. In diesem Jahr belegen die Rastaner mit 22 Saisonsiegen aus den ersten 27 Partien unangefochten Platz 1 in der Tabelle und haben die Hauptrundenmeisterschaft fest im Visier. Die von Head Coach Ty Harrelson betreuten Niedersachsen können aus einem tiefbesetzten Kader schöpfen, aus dem mit Tajuan Agee, Joel-Sadu Aminu und Ryan Schwieger drei Akteure mit über 14 Zähler im Schnitt offensiv herausragen. Rasta Vechta kann mit 49,1% verwandelter Würfe die ligaweit beste Trefferquote aufweisen und netzt vor allem aus der Nah- und Mitteldistanz hochprozentig ein (57,3%).

Besonders im heimischen Rasta Dome ist der selbst ernannte „geilste Club der Welt“ eine Klasse für sich: Der frühere Bundesligist kann eine weiße Weste vorweisen und entschied alle bislang gespielten vierzehn Heimpartien für sich. Mut machen kann den Schwenninger Fans, dass die Panthers im Hinrundenspiel lange Zeit an einem Auswärtssieg schnuppern konnten. Die krankheitsbedingt extrem geschwächten Raubkatzen zeigten im Oktober eine enorm starke erste Halbzeit und lagen über weite Abschnitte der Partie in Führung. Erst im schwachen Schlussviertel ließen sich die Doppelstädter bei nachlassenden Kräften den möglichen Auswärtssieg noch aus der Hand nehmen.

„Vechta ist von Spieler 1 bis 12 qualitativ extrem gut besetzt in dieser Saison“, kommentiert Panthers-Trainer Alen Velcic. „Das wird für uns eine große Herausforderung. Doch wenn wir die eigenen Fehler minimieren und unseren Gameplan umsetzen können, werden wir eine Chance haben. Denn wenn Vechta diese Saison Schwächen gezeigt hat, dann war das vor allem bei Auswärtspartien.“

Der Tip-Off zur Partie des 28. Spieltags zwischen den wiha Panthers und Rasta Vechta findet am Samstag, den 25. März um 19:00 Uhr in der Schwenninger Deutenberghalle statt. Eintrittskarten sind über den Online-Ticketshop der Panthers oder am Spieltag direkt an der Abendkasse erhältlich. Wie üblich wird das Spiel LIVE und kostenlos bei SportDeutschland.tv übertragen.

TEXT: Manuel Schust | Foto: Philipp Cherubim

18.03.2023

Bei den viertplatzierten Dresden Titans zeigen sich die wiha Panthers lange auf Augenhöhe, bringen sich aber durch Nachlässigkeiten um eine mögliche Siegchance.

Dresden Titans – Wiha Panthers Schwenningen 85:74 (28:15, 17:23, 22:22, 18:14)

Dank der Rückkehr von Devonte McCall konnten die in den letzten Wochen personell arg dezimierten Schwenninger Basketballer immerhin zu siebt bei den Dresden Titans antreten. Nach einem frühen Rückstand kämpften sich die Doppelstädter wieder zurück in die Partie. Zu viele Ballverluste und vergebene Freiwürfe sorgten jedoch dafür, dass die wiha Panthers beim 85:74 in Dresden ihre sechste Niederlage in Folge hinnehmen mussten.

Für die wiha Panthers starteten Mark Mboya Kotieno, Jacob Mampuya, Casey Benson, Kapitän Badu Buck und der Schwenninger Topscorer Jacob Knauf in die Partie.

Die Zuschauer in der Dresdener Margon Arena erlebten in der Anfangsphase ein sehr offensivfreudiges Spiel. Schon nach zweieinhalb Minuten hatten die Gastgeber zehn Zähler erzielt. Doch auch die wiha Panthers zeigten sich nach erfolgreichen Distanzwürfen von Jacob Knauf und Mark Mboya Kotieno treffsicher. In der vierten Spielminute gelang Knauf durch zwei Freiwürfe der 10:10-Ausgleich. Anschließend gaben aber die Sachsen den Ton an. Tanner Graham verwandelte vier seiner fünf Dreipunkteversuche und die Titans gingen mit deutlichem Vorsprung in die erste Viertelpause (28:15).

Ex-Panthers-Spieler Grant Teichmann verwandelte zu Beginn des zweiten Viertels drei Würfe von jenseits der 6,75 Meter und sorgte für die höchste Führung des Spiels (39:25). Doch die wiha Panthers blieben dran. Der wiedergenesene Devonte McCall und Emmanuel Womala netzten Distanzwürfe ein und brachten die Schwenninger wieder in Schlagdistanz (42:38). McCall und Benson verpassten es jedoch, den Rückstand an der Freiwurflinie weiter zu verkürzen. Mit dem letzten Wurf der ersten Halbzeit sorgte Dresdens Daniel Kirchner für den 45:38 Zwischenstand.

Nach dem Seitenwechsel brachte Jacob Knauf die Schwenninger durch fünf Zähler in Folge wieder ran (45:43). Doch die Titans verschafften sich durch Dreipunktewürfe von Georg Voigtmann und Taner Graham wieder etwas Luft (55:46). Anschließend hatte sich die Schwenninger Verteidigung sehr gut auf die Dresdener Distanzschützen eingestellt. Aber immer wieder sorgten unnötige Ballverluste und leichtfertig vergebene Freiwürfe dafür, dass die Dresdener Führung weiter bestehen blieb (67:60 nach 30 Minuten).

Ins Schlussviertel starteten die Panthers denkbar schlecht. Emmanuel Womala unterliefen zwei schnelle Ballverluste und Dresden erzielte binnen 48 Sekunden sechs Zähler, um die Führung wieder in den zweistelligen Bereich ausbauen zu können (73:60). Panthers-Trainer Alen Velcic nahm eine Auszeit und stellte sein Team neu ein. In den nächsten fünf Minuten kämpften sich die Schwarzwälder nochmal auf fünf Punkte heran (79:74). Doch erneut häuften sich die Fehler im Spiel der Doppelstädter: Die Velcic-Truppe blieb in den letzten drei Minuten punktlos und Dresden sicherte sich den 85:74-Heimerfolg.

„Wir sind mit der Einstellung nach Dresden gefahren, hier zu gewinnen“, kommentierte Jacob Knauf nach der Partie. „Aber uns sind in den entscheidenden Spielphasen einfach zu viele Fehler unterlaufen. Es ist schon hart, wenn man nur zu siebt spielt und einem am Ende dann die Kräfte ausgehen. Aber wir werden weiter alles geben und bis zum Ende kämpfen!“

Auch Panthers-Head Coach Alen Velcic bemängelte nach dem Spiel die zu hohe Fehlerquote seines Teams: „Ein Stück weit haben wir uns heute selbst geschlagen! Wenn einem 22 Turnover unterlaufen – davon sieben im Schlussviertel – und man nur 26% seiner Freiwürfe trifft, kann man beim Tabellenvierten nicht gewinnen. Wir waren gut vorbereitet, haben uns aber immer dann entscheidende Fehler geleistet, wenn wir uns herangekämpft hatten. Wenn wir eine halbwegs normale Freiwurfquote gehabt hätten, wäre das ein sehr spannendes Spiel am Ende geworden. Doch wir wollen nicht hadern und jammern, sondern müssen aus der Situation das Beste machen.“

Für die wiha Panthers spielten: Jacob Knauf (22 Punkte, 8 Rebounds), Emmanuel Womala (14), Devonte McCall (14), Casey Benson (13 Punkte, 7 Assists), Mark Mboya Kotieno (6), Jacob Mampuya (5) und Badu Buck.

Am kommenden Samstag (25.3., 19:00 Uhr) empfangen die wiha Panthers den aktuellen Tabellenführer Rasta Vechta in der Schwenninger Deutenberghalle. Eintrittskarten sind im Online-Ticketshop der Panthers und am Spieltag an der Abendkasse erhältlich.

TEXT: Manuel Schust | Foto: Philipp Cherubim

16.03.2023

Die wiha Panthers reisen am Samstag (18.3., 18:00 Uhr) zum überraschend starken Aufsteiger Dresden.

Bei der 65:81-Heimpleite gegen die Eisbären Bremerhaven kassierten die wiha Panthers am vergangenen Wochenende ihre insgesamt zwanzigste Saisonniederlage. Ohne die verletzten Spieler Stefan Vasovic und Devonte McCall standen den Doppelstädtern erneut nur sechs Akteure zur Verfügung. Anders als bei den vergangenen Spielen war nicht ein einsetzender Kräfteverschleiß ausschlaggebend für die Niederlage. Vielmehr wurde den Schwenningern eine über acht Minuten anhaltende Scoringflaute zum Verhängnis. Zwischen der 15. und 23. Spielminute gelang den Panthers kein einziger Punkt, während die Eisbären unglaubliche 21 Punkte hintereinander erzielen konnten.

„Es war beschämend, wie wir uns im 2. und 3. Viertel offensiv präsentiert haben“, urteilt Panthers-Trainer Alen Velcic deutlich. „Es kann nicht sein, dass wir offensiv so statisch und uninspiriert agieren und uns nicht mehr zur Wehr setzen!“ Erst als der Ausgang des Spiels schon entschieden gewesen ist, zeigten die Schwenninger, was trotz personeller Probleme in ihnen steckt und erzielten starke 15 Punkte in den letzten fünf Spielminuten. An seinem 26. Geburtstag erzielte Panthers-Topscorer Jacob Knauf mit 27 Punkten, 5 Assists und 5 Blocks jeweils Karrierebestleistungen.

Am kommenden Samstag treffen die wiha Panthers auf ein Team, das durch ihr mannschaftsdienliches, attraktives Spiel nicht nur zu gefallen weiß. Die Dresden Titans mischen als Aufsteiger im oberen Tabellendrittel mit und stehen mit einer Bilanz von 16 Siegen und 10 Niederlagen auf Rang 4 im ProA-Tableau. Angeführt wird das Team von Head Coach Fabian Strauß von Topscorer Daniel Kirchner (durchschnittlich 13,5 Punkte) und dem erfahrenen US-Spielmacher Chase Adams. Die Titans legen ein hohes Spieltempo vor und setzen dabei auf viele Distanzwürfe. Nach Bochum kann Dresden ligaweit die zweitmeisten Treffer (277) von jenseits der 6,75 Meter vorweisen. In einer ausgeglichen besetzten Titans-Mannschaft hat auch Ex-Panther Grant Teichmann entscheidenden Anteil am Erfolg mit 8,6 Zählern pro Partie.

Nach der Länderspielpause haben die Sachsen durch Siege gegen Bochum, Quakenbrück und Hagen ihre Playoff-Ambitionen unterstrichen. Im Hinrundenspiel mussten sich die wiha Panthers Anfang Oktober denkbar knapp mit 74:75 geschlagen geben. Bei den zuletzt arg dezimierten Schwenningern sollte der zuletzt verletzungsbedingt ausgefallene Amerikaner Devonte McCall wieder einsatzfähig sein.

„Individuell ist der Kader der Dresdener gar nicht mal so besonders gut besetzt“, urteilt Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Im Kollektiv wissen sie aber durch ihr starkes Teamplay zu überzeugen. Nach dem guten Start haben viele gedacht, dass sie nach der Anfangseuphorie als Aufsteiger irgendwann einbrechen würden. Aber die Titans ziehen einfach ihr Ding durch und haben sich oben festgesetzt. Das ist wirklich sehr beeindruckend und beweist, wie weit man kommen kann, wenn man als Team diszipliniert spielt und an einem Strang zieht! Im Hinrundenspiel haben wir unglücklich gegen sie verloren, konnten aber zeigen, dass wir wissen, wie man gegen sie spielen muss. Auch mit kurzer Rotation werden wir gut vorbereitet in die Partie in Dresden gehen. Wenn wir so wie im Schlussviertel gegen Bremerhaven auftreten, an uns glauben und unser Spiel umsetzen können, werden wir unsere Chance in Dresden haben!“

Die Partie des 27. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen den Dresden Titans und den wiha Panthers Schwenningen findet am Samstag (18.3.) um 18:00 Uhr in der Dresdener Margon Arena statt. Wie üblich wird das Spiel LIVE und kostenlos bei SportDeutschland.tv übertragen.

TEXT: Manuel Schust | Foto: Nina Sander

12.03.2023

Gegen die Eisbären Bremerhaven setzt es für erneut nur mit sechs Spielern antretende wiha Panthers eine klare 65:81-Heimniederlage.

Wiha Panthers Schwenningen – Eisbären Bremerhaven 65:81 (19:19, 5:23, 16:22, 25:17)

Ohne die weiterhin verletzten Spieler Stefan Vasovic und Devonte McCall können die wiha Panthers gegen die Eisbären Bremerhaven nur phasenweise mithalten. Nach einem guten 1. Viertel gerät die Offensive der Doppelstädter zwischenzeitlich arg ins Stottern. Den deutlichen Rückstand können die Schwenninger im Schlussviertel noch etwas verkürzen, müssen sich aber mit 65:81 geschlagen geben.

Für die wiha Panthers starteten Mark Mboya Kotieno, Jacob Mampuya, Casey Benson, Kapitän Badu Buck und der am Spieltag 26 Jahre alt gewordene Jacob Knauf in die Partie.

Die Gäste aus Bremerhaven erzielten per Distanzwurf von Matt Frierson die ersten Zähler des Spiels. Doch die Panthers fanden offensiv gute Antworten durch einen krachenden Dunk von Jacob Mampuya und einen Distanzwurf von Mark Mboya Kotieno (7:7). Nach weiteren Zählern von Mampuya übernahmen die Schwenninger die frühe Führung (12:7). Doch der ligaweit als guter Distanzschütze bekannte Frierson legte von jenseits der 6,75 Meter nach und verkürzte durch zwei eingenetzte Dreipunktewürfe. Die Zuschauer in der Schwenninger Deutenberghalle erlebten zunächst eine Partie zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Das spiegelte sich auch im Spielstand von 19:19 wider.

Zu Beginn des 2. Viertels kam die Offensive der Gastgeber jedoch zunehmend ins Stocken. Frierson eröffnete das Viertel mit einem weiteren verwandelten Dreipunktewurf und Bremerhaven übernahm wieder die Führung. Geburtstagskind Jacob Knauf verkürzte in der 15. Spielminute nochmal per Distanzwurf zum 24:29. Anschließend schlossen die Bremerhavener das zweite Viertel mit 13 Punkten in Folge ab und gingen mit einer deutlichen Führung in die Halbzeitpause (24:42).

Der Lauf der Gäste ging auch nach dem Seitenwechsel weiter: Die Eisbären erzielten die ersten acht Zähler des zweiten Durchgangs und bauten ihren Vorsprung konsequent weiter aus (24:50). An der Freiwurflinie beendete Jacob Knauf durch zwei verwandelte Freiwürfe die insgesamt über acht Minuten anhaltende Scoringflaute der Panthers. Auch der bis dahin meist glücklose Casey Benson konnte einige Punkte erzielen. Doch Bremerhaven blieb weiter die spielbestimmende Mannschaft und hielt den Vorsprung konstant auf über zwanzig Punkte (40:64).

Im spannungsarmen Schlussviertel gelang es den Panthers nochmal ihre Offensive in Schwung zu bringen. Vor allem Jacob Knauf glänzte an beiden Enden des Feldes. In der Defensive zeigte er insgesamt fünf Blocks und erzielte mit 27 Punkten einen Karrierebestwert. Am Ende kam die kleine Aufholjagd jedoch zu spät. Zwar gewannen die Panthers das Schlussviertel noch mit 25:17. Am Ende leuchtete aber ein deutliches 65:81 an der Anzeigetafel der Schwenninger Deutenberghalle auf.

„Es ist schwer mit nur sechs Akteuren in ein Spiel zu gehen“, betonte Panthers-Assistenztrainer Aleksandar Nadjfeji nach der Partie. „Aufgrund der Verletzungen haben wir in dieser Woche nur zweimal Fünf-gegen-Fünf trainieren können. Wir hoffen, dass Devonte McCall im Lauf der Woche wieder ins Training einsteigen kann und wir künftig wieder eine bessere Personalsituation haben werden.“

Für die wiha Panthers spielten: Jacob Knauf (27 Punkte, 5 Blocks), Casey Benson (14), Badu Buck (9), Jacob Mampuya (7), Emmanuel Womala (5) und Mark Mboya Kotieno (3).

Am kommenden Samstag (18.3., 18:00 Uhr) treten die wiha Panthers zum Auswärtsspiel beim stark aufspielenden Aufsteiger Dresden an. Die Titans sind als Tabellenvierter voll auf Kurs in Richtung Playoff-Teilnahme. Zum nächsten Heimspiel der Schwenninger gastiert am 25. März mit Rasta Vechta der aktuelle Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in der Deutenberghalle.

TEXT: Manuel Schust | Foto: Nina Sander

10.03.2023

Nach dem Doppelspieltag am vergangenen Wochenende mit zwei Auswärtsspielen empfangen die wiha Panthers am Sonntag (12.3., 17:00 Uhr) die Eisbären Bremerhaven in der heimischen Deutenberghalle.

Ohne Zählbares kehrten die wiha Panthers nach dem Doppelspieltag am letzten Wochenende zurück. Gegen Hagen konnte das Team von Trainer Alen Velcic zu siebt noch über weite Spielabschnitte gut mithalten, ehe die vielen Ballverluste und die fehlende Kraft für ein (zu) deutliches 87:68-Endergebnis sorgten. In Trier gab es für die personell dezimierten Schwenninger dann nur zwei Tage später gar nichts zu holen: Beim 97:48 kassierten die Schwarzwälder ihre höchste Saisonniederlage. Nachdem auch der angeschlagene Devonte McCall gegen die Gladiators nicht eingesetzt werden konnte, standen dem Trainerteam nur noch sechs einsatzfähige Spieler zur Verfügung.

Die Personalprobleme der Panthers bleiben weiter ein Thema. Nachdem aus finanziellen Gründen die Abgängen von Daniel Mayr und Delante Jones nicht durch Nachverpflichtungen ersetzt werden konnten, besteht der Kader aus nur noch acht Profis. Zuletzt fehlten auch die mit Doppellizenzen ausgestatteten Akteure der 2. Herren-Mannschaft aufgrund zeitgleich stattfindender Spiele in der Landesliga. Daher hoffen die wiha Panthers auf eine zeitnahe Rückkehr der Verletzten Stefan Vasovic und Devonte McCall in den Kader.

Mit den Eisbären Bremerhaven gastiert am Sonntag ein Team in der Deutenberghalle, das im Sommer seinen Kader runderneuert hat. Mit Jarelle Reischel und Robert Oehle sind nur zwei Leistungsträger aus dem Vorjahreskader verblieben. Dank Rückkehrer Adrian Breitlauch, der zuletzt für die Artland Dragons aufgelaufen ist und Neuzugang Daniel Norl (zuvor Karlsruhe Lions) verfügt das Team über eine gute Rotation deutscher Spieler. Topscorer der Seestädter ist Jarelle Reischel mit durchschnittlich 14,9 Zählern pro Partie.

Unter dem neuen Head Coach Steven Key sind die Bremerhavener mittendrin im Playoff-Rennen. Nach durchwachsenen Saisonstart haben die Eisbären sich zuletzt stabilisiert und belegen mit einer Bilanz von 12:13-Siegen Rang 10 im Tableau. Dabei hat die Verpflichtung von US-Forward Khalid Thomas für mehr Stabilität im Spiel gesorgt. Seitdem der Amerikaner das Trikot der Eisbären überstreift, konnte Bremerhaven vier der letzten fünf Partien gewinnen. Zuletzt kassierten die Seestädter nach einem Sieg über Spitzenreiter Vechta aber eine 86:94-Heimniederlage gegen Bochum. Ein Wiedersehen gibt es für die Panthers-Fans mit Lennard Larysz, der zu Beginn der Vorsaison noch für die Schwenninger aufgelaufen ist.

„Bremerhaven kämpft um den Einzug in die Playoffs, hat aber mit einigen Ups and Downs im Lauf der Saison zu kämpfen gehabt“, urteilt Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Sie spielen auch eine eher kleine Rotation, sind im Kader aber mit viel Erfahrung ausgestattet. Im Hinspiel haben wir eine deutliche Niederlage kassiert. Aber wenn wir es schaffen die Ballverluste zu minimieren, dann werden wir unsere Chancen haben.“

Die Partie des 26. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen den wiha Panthers Schwenningen und den Eisbären Bremerhaven findet am Sonntag, den 12. März 2023 um 17:00 Uhr in der Deutenberghalle statt. Eintrittskarten sind im Online-Ticketshop der Panthers und am Spieltag an der Abendkasse erhältlich. Außerdem wird das Spiel LIVE und kostenlos bei SportDeutschland.tv übertragen.

TEXT: Manuel Schust | Foto: Nina Sander