Seit 1997 ist Alen Velcic als Macher im Basketball rund um die Doppelstadt bekannt. Nun hat der 52-Jährige beschlossen, sein Traineramt niederzulegen und nur noch beratend tätig zu sein.

Die Wiha Panthers ohne Alen Velcic? Was für viele Fans und Beobachter kaum vorstellbar ist, wird in der kommenden Spielzeit Wirklichkeit. „Ich habe gemerkt, dass ich zuletzt einfach müde geworden bin aufgrund der hohen Belastungen“, erklärt der langjährige Panthers-Trainer seinen Entschluss. „Es ist nun an der Zeit, dass hier nun ein anderer Trainer arbeitet, neue Leute frischen Wind reinbringen und Verantwortung übernehmen. Ich werde nur noch im Hintergrund beratend zur Seite stehen, wenn das gewünscht ist.“

Alen Velcic hatte als Jugendlicher mit dem Basketball angefangen und während seiner Studienzeit in Trier im Programm des dortigen Bundesligisten gespielt. Nach seiner Rückkehr in die Heimatstadt Villingen-Schwenningen führte er die KGJ Schwenningen, aus der später die Wiha Panthers hervorgehen sollten, als Trainer von der niedrigsten Kreisliga Jahr für Jahr weiter nach oben. Velcic gilt als Architekt des Schwenninger Basketballs und konnte durch den Aufstieg in die ProA im Jahr 2019 seine Prophezeiung aus dem Jahr 1997 wahrmachen, in der Doppelstadt einen Zweitligisten etablieren zu wollen.

„Ich bin sehr froh darüber, mit Diego Santos, Chris Behrend und Florian Götz starke Persönlichkeiten gefunden zu haben, die das Basketballprogramm hier tatkräftig weiterführen werden. Dem Verein wünsche ich für die Zukunft alles erdenklich Gute und drücke die Daumen, dass es den Verantwortlichen gelingen wird, die Panthers schon bald wieder zurück in die ProA zu führen.“

In einem exklusiven Interview mit unserem Medienpartner SÜDWEST PRESSE / DIE NECKARQUELLE äußert sich Alen Velcic ausführlich zu seinem Entschluss und den zurückliegenden Jahren im Schwenninger Basketball.

Die Wiha Panthers danken Alen Velcic für seinen jahrelangen Einsatz für den Verein und wünschen ihm für seine Zukunft nur das Beste.

Stellenangebot: Geschäftsführer (m/w/d) wiha Panthers Basketball

Wer will die Größten im Schwarzwald wieder in die Erfolgsspur zurückleiten? Die wiha Panthers Schwenningen sind auf der Suche nach einem neuen Geschäftsführer. Wir sind nach zwei Aufstiegen in Folge im Eiltempo von der Regionalliga in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gesaust und der Basketballklub im äußersten Südwesten der Republik. Nun hat uns erst aber einmal u.a die Pandemie zurückgeworfen und wir müssen wieder in die 3. Liga, die Pro B absteigen. Um unsere Erfolgsgeschichte weiterschreiben zu können, suchen wir einen Geschäftsführer, der unser neues Projekt wiha Panthers 2.0 strategisch und operativ in Angriff nehmen möchte.

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Zum letzten Heimspiel der Saison und dem vorerst letzten ProA-Spiel der Wiha Panthers gastieren die Tigers Tübingen am Samstag (19.30 Uhr) in der Deutenberghalle.

Die Abschiedstour der bereits seit einigen Wochen als Absteiger feststehenden Schwenninger Basketballer ist an der Endhaltestelle angekommen. Zum (vorerst) letzten Schwenninger ProA-Heimspiel gibt es nochmal ein Highlight für die Fans. Mit den Tigers Tübingen gastiert der Hauptrundenzweite in der Schwenninger Deutenberghalle.

Im Gegensatz zu den als Meisterschaftskandidat zählenden Tübinger blicken die Doppelstädter auf schwierige Wochen zurück. Personell ohnehin nur noch mit einem kleinen Kader ausgestattet häuften sich in den letzten Wochen – auch aufgrund der hohen Belastungen – Krankheiten und Verletzungen. Auch wenn die Raubkatzen zuletzt 13 Niederlage in Folge kassierten und die Saison als abgeschlagenes Tabellenschlusslicht beenden werden, hat die Mannschaft sich phasenweise immer wieder stark präsentiert. Gegen Tabellenführer Vechta ging man mit einer Führung ins Schlussviertel und auch am vergangenen Wochenende in Jena zeigte man eine starke erste Halbzeit. Doch früher oder später ließen bei den Spielern die Kräfte und die Konzentration nach und die Gegner zogen davon. „Es ist wirklich schwierig, die Intensität auf diesem Level über 40 Minuten matchen zu können, wenn man nur zu siebt in die Spiele gehen kann“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Wenn man das ins Verhältnis setzt, dann haben wir uns in den letzten Wochen eigentlich sehr gut geschlagen.“

Ganz andere Zeiten erleben derzeit Basketballfans in Tübingen. Nachdem in den ersten ProA-Jahren stets die Panthers als Gewinner im Baden-Württemberg-Duell vom Parkett gingen, hat sich das Blatt in den vergangenen Saisons gedreht. Die Tigers haben nach dem Bundesligaabstieg im Jahr 2018 einige Spielzeiten gebraucht, um sich in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands zu akklimatisieren und neu aufzustellen. Unter der Leitung von Head Coach Danny Jansson sind die Universitätsstädter im letzten Jahr bis ins ProA-Finale vorgestoßen und mussten sich dort erst dem späteren Meister und Aufsteiger Rostock Seawolves geschlagen geben. Auch in dieser Saison zählen die Tigers wieder zu den Meisterschaftsfavoriten und könnten diesmal auch einen Aufstieg ins Auge fassen. Unabhängig vom Resultat des letzten Spiels steht bereits fest, dass Tübingen die Hauptrunde als Tabellenzweiter hinter Rasta Vechta abschließen wird.

Das Team von Danny Jansson zeichnet sich durch sein geschlossenes Mannschaftsspiel aus. Sieben Akteure erzielen sieben oder mehr Punkte pro Spiel. Topscorer ist der Amerikaner Zac Seljaas mit 17,0 Zählern im Schnitt. Ligaweit spielen die Tigers die zweitmeisten Assists. Schnelle Hände sorgen dafür, dass Tübingen mit durchschnittlich neun Steals die meisten Ballgewinne der gesamten ProA verzeichnet.

Im Hinrundenspiel kassierten die Schwenninger in der Tübinger Paul Horn-Arena eine 102:73-Klatsche. Die Tigers kommen mit dem Rückenwind von drei Siegen in Serie in die Doppelstadt. Zuletzt gelang den Tübingern ein Heimsieg über die zuvor in zehn Spielen ungeschlagenen Karlsruhe Lions. Ein Wiedersehen gibt es heute mit Delante Jones, der von November bis Januar noch im Trikot der wiha Panthers aufgelaufen war und im Februar das Team wechselte.

„Wir werden das letzte Saisonspiel genauso angehen, wie die Partien davor auch und alles geben,“ kommentiert Alen Velcic. „Vielleicht schont Tübingen im Hinblick auf die Playoffs den ein oder anderen Spieler oder probiert ein paar Sachen aus und wir können davon profitieren. Wenn wir unsere Freiwürfe besser treffen und auch sonst eine Wurfquote um die 55 Prozent aufweisen können, sollte es ein interessantes Spiel werden.“

Das letzte Heimspiel der Saison 2022/2023 findet am Samstag um 19:30 Uhr statt. Eintrittskarten für das Baden-Württemberg-Derby sind im Online-Ticketshop der Panthers und – sofern noch verfügbar – am Spieltag an der Abendkasse erhältlich. Da der Vorverkauf sehr gut angelaufen ist, wird empfohlen, sich sein Ticket bereits im Vorfeld zu sichern. Wer nicht in der Deutenberghalle vor Ort dabei sein kann, darf sich auf die kostenlose Live-Übertragung der Partie bei SportDeutschland.tv freuen.

Auch im letzten Auswärtsspiel der Saison gelingt den Wiha Panthers kein Sieg. Die Doppelstädter verlieren nach einer guten ersten Halbzeit in Jena mit 92:74.

Medipolis SC Jena – Wiha Panthers Schwenningen 92:74 (23:19, 20:19, 24:14, 25:22)

Da die zweite Herren-Mannschaft der Schwenninger zeitgleich ein Spiel im Ulm bestreiten musste, konnte die Profimannschaft erneut nur mit sieben Spielern in Jena antreten. Beim Tabellensechzehnten zeigte das Team von Trainer Alen Velcic eine gute erste Halbzeit, konnte in Durchgang zwei aber nicht mehr mit den Thüringern mithalten.

In der Startformation der Schwenninger standen neben Kapitän Badu Buck, Jacob Knauf und Mark Mboya Kotieno die beiden Amerikaner Casey Benson und Devonte McCall.

Die Panthers starteten gut in die Partie: Jacob Knauf und Badu Buck versenkten in den ersten drei Minuten Distanzwürfe und sorgten für die frühe Führung (2:6). Es dauerte einige Minuten, bis die Gastgeber ihren Rhythmus in der Offensive fanden. Dann nutzten die Thüringer aber gleich mehrfach in Person von Alex Herrera ihre Vorteile unter dem Korb aus. Der 30-jährige Amerikaner erzielte acht Jenaer Punkte hintereinander. Doch die Schwarzwälder hielten gut dagegen und konnten dank eines 8:0-Laufs ihre Führung etablieren (10:16). Erst als Jena durch zwei erfolgreiche Dreipunktewürfe von Veteran Brandon Thomas auch aus Distanz Punkte erzielen konnte, zogen die Gastgeber durch einen 10:0-Lauf davon. Nach dem ersten Viertel führte Jena daher mit 23:19.

Nach der ersten Viertelpause blieb die Partie weiter offen. Die Panthers ließen den Ball gut laufen und kämpften sich wieder auf 27:26 heran. Das Spiel verlor dann aber deutlich an Qualität und wirkte an beiden Enden des Parketts recht zerfahren. Wieder waren es die Distanzwürfe von Medipolis Jena, die das Heimteam in Front brachten. Carlton Guyton, Moritz Plescher und Sergio Kerusch netzten von jenseits der 6,75 Meter ein und schraubten die Führung erstmals in den zweistelligen Bereich auf 41:30. Doch die Schwenninger ließen sich nicht abschütteln und erzielten schnelle fünf Punkte durch einen Dreipunktewurf von Emmanuel Womala und einen Dunk von Devonte McCall. Nach verwandelten Freiwürfen von Knauf und Womala ging es beim Spielstand von 43:38 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel gelang es Jena erneut, sich wieder abzusetzen. Nach Zählern durch Spielmacher Guyton lag das Heimteam wieder zweistellig in Front (54:42). Diesmal blieb die Aufholjagd der Panthers aber aus. Während die Schwenninger in der Offensive ihre Mühe hatten, lief der Ball bei Jena nun viel besser. Die Panthers-Spieler wirkten müde und hatten auch spielerisch dem größeren Kader der Universitätsstädter nur noch wenig entgegenzusetzen. Das dritte Viertel ging mit 24:14 deutlich an Jena, die nun mit 67:52 führten.

Auch im Schlussviertel fehlte den Doppelstädtern sichtlich die Kraft, um Jena etwas entgegensetzen zu können. Der Rückstand wuchs kontinuierlich weiter und nachdem Shaquille Hines vier Minuten vor dem Ende die Führung auf erstmals zwanzig Punkte ausbaute, war die Entscheidung längst gefallen. Am Ende leuchtete ein deutlicher 92:74-Enstand an der Anzeigetafel in der Sparkassen-Arena Jena auf.


Für die Wiha Panthers spielten: Jacob Knauf (22 Punkte), Casey Benson (14), Devonte McCall (13), Mark Mboya Kotieno (8), Jacob Mampuya (8), Emmanuel Womala (6) und Badu Buck (3).

Beim letzten Heimspiel der Spielzeit kommt es am nächsten Samstag (29.4., 19:00 Uhr) nochmal zu einem Saisonhighlight. Denn dann gastieren mit den Tigers Tübingen zum Baden-Württemberg-Derby in der Schwenninger Deutenberghalle. Eintrittskarten sind im Online-Ticketshop der Panthers und am Spieltag an der Abendkasse erhältlich.

Für die Wiha Panthers steht am Samstag (22.4., 19 Uhr) das letzte Auswärtsspiel der Saison auf dem Spielplan. Das Team von Alen Velcic trifft am 33. Spieltag auf Medipolis SC Jena.

Die ProA-Abschiedstour der Panthers steht kurz vor dem Ende und wird bereits am Samstag den letzten Stop in einer fremden Arena erreichen. In den vergangenen Wochen haben die wiha Panthers sich trotz kleiner Spielerrotation achtbar geschlagen und in Anbetracht der Umstände teils richtig gute Leistungen gezeigt. Doch mit nur sechs oder sieben Spielern im Kader zeichnete sich früher oder später in den Partien ein enormer Kraftverschleiß ab, durch den die Mannschaft nicht in der Lage gewesen ist, gut geführte Spiele in Siege ummünzen zu können. Der letzte Schwenninger Sieg liegt bereits zweieinhalb Monate zurück. Gegen die VfL SparkassenStars Bochum feierten die Raubkatzen zuletzt am 5. Februar einen 98:94-Sieg vor heimischem Publikum.

Auswärts sind die Panthers in der laufenden ProA-Saison als einziges Team der Liga bislang sieglos geblieben. „Wir waren in einigen Partien nah dran“, erinnert sich Panthers-Trainer Alen Velcic zurück. „Auch bei Playoff-Teams wie Vechta oder Gießen hat nicht viel gefehlt, um Auswärtssiege zu holen. Aber Kleinigkeiten haben dann den Unterschied gemacht und uns mögliche Siege gekostet.“

Die letzte Chance auf einen Auswärtssieg bietet sich für die Schwenninger nun bei einer Mannschaft, die vor Saisonbeginn als klarer Playoff-Kandidat oder Top-Favorit auf den Aufstieg galt. Doch trotz hohem Etat, großen Ambitionen und qualitativ sehr hochwertigem Kader entwickelte sich die Spielzeit in Jena ganz anders als erwartet. Erst mit dem 69:89-Auswärtssieg in Trier konnten die Thüringer am vergangenen Spieltag den Klassenerhalt sicherstellen.

Zwischenzeitlich mussten auf der Trainerposition Domenik Reinboth und Marius Linartas weichen. Seit Anfang Februar hat mit Michael Mai ein sehr erfahrener Übungsleiter das Ruder übernommen und Jena zum neuformulierten Minimalziel Klassenerhalt geführt.

Der Kader in Jena ist zum Zunge schnalzen. Mit Veteranen wie Shaquille Hines, Carlton Guyton, Brandon Thomas und dem während der Saison aus Weißenfels verpflichteten Sergio Kerusch verfügt Jena über Akteure mit der Erfahrung von über 500 Erstligapartien. Angesichts des ausbleibenden Teamerfolgs geht völlig unter, dass der mittlerweile 38-jährige Brandon Thomas eine grandiose Saison spielt. Seine durchschnittlich 11,8 Punkte pro Spiel erzielt der Small Forward mit absoluten Traumquoten. Der gebürtige Amerikaner verwandelt 40,4 Prozent seiner Dreipunktewürfe, weist eine 50,5 prozentige Trefferquote aus dem Feld auf und netzt 90,6 Prozent an der Freiwurflinie ein. Damit liegt Thomas aktuell auf Kurs, die Saison im elitären 50/40/90-Klub beenden zu können. Im Basketballsport schaffen es Spieler nur selten über den gesamten Saisonverlauf dermaßen hohe Trefferquoten vorweisen zu können.

„Jena verfügt über einen qualitativ bärenstarken Kader, konnte das vorhandene Potenzial in dieser Saison aber viel zu selten abrufen“, bemerkt Panthers-Trainer Alen Velcic. „Wenn es ihnen im letzten Heimspiel gelingt, bei einem versöhnlichen Saisonabschluss vor den eigenen Fans eine Topleistung abzurufen, wird es natürlich sehr schwer für uns. Doch wir werden gut vorbereitet nach Jena fahren. Wie schon in den vergangenen Wochen werden wir trotz aller Widrigkeiten unser Bestes geben und fahren nach Jena, um dort zu gewinnen.“

Die Partie des 33. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen Medipolis SC Jena und den Wiha Panthers Schwenningen findet am Samstag (22.4.) um 19:00 Uhr statt. Wie üblich wird das Spiel LIVE und kostenlos bei SportDeutschland.tv übertragen.

Nach vier Spielzeiten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen die wiha Panthers bereits seit einigen Wochen als sportlicher Absteiger aus der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands fest.

Da die Basketball Villingen-Schwenningen GmbH sich parallel zur sportlichen Misere in einem laufenden Insolvenzverfahren befindet, haben sich viele Fans und Beobachter in den letzten Wochen gefragt, wie es nun weitergeht mit dem Profi-Basketball in der Doppelstadt.

Die ersten Weichen für die Zukunft wurden nun gestellt. Der Vorstand des Basketballverein Villingen-Schwenningen e.V. hat Geschäftsführer Michael Krivanek damit beauftragt, eine Lizenz für die kommende Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zu beantragen. Fristgerecht zum 17. April 2023 wurden die dafür benötigten Unterlagen bei der Ligaleitung eingereicht.

Außerdem wurden bereits die weiteren Schritte hinsichtlich der Neugründung einer GmbH als wirtschaftlicher Träger und die Lizenzübertragung sowohl mit dem Ligabüro als auch dem Basketball Verein Villingen-Schwenningen e.V. besprochen. Die Finanzplanung der neuen GmbH wurde konservativ auf Basis realer Zahlen von Geschäftsführer Michael Krivanek erstellt. Mit bestehenden und auch möglichen neuen Sponsoren wurden bereits Gespräche geführt, um für den Basketball in Villingen-Schwenningen ein solides Fundament zu schaffen, auf dem ein nachhaltiger Neubeginn möglich gemacht werden soll.

Nach der Spielabsage vom Mittwoch können die wiha Panthers wieder auf ausreichend Spieler zurückgreifen, um das Heimspiel gegen Münster am Sonntag (16.4., 17 Uhr) austragen zu können.

Krankheit und Verletzungen erwischten den ohnehin kleinen Kader der wiha Panthers am vergangenen Wochenende eiskalt. Neben Devonte McCall, der bereits beim Auswärtsspiel in Nürnberg umgeknickt und eine Knöchelverletzung davongetragen hatte, erwischte es in Kirchheim auch Spielmacher Casey Benson. Der 27-jährige Point Guard wurde von einem Gegenspieler geschupst und verriss sich während der Aktion den Rücken. Mit schmerzverzerrtem Gesicht musste Benson, der kaum mehr aufrecht stehen konnte, bereits in der zweiten Spielminute ausgewechselt werden. Fortan bestritten die Panthers die Partie in Kirchheim mit nur noch fünf Profis und zwei Landesligaspielern. Da in den nächsten Stunden und Tagen noch weitere Krankheitsfälle im Kader auftraten, verfügten die Panthers plötzlich nicht mehr über ausreichend Spieler, um beim für Mittwoch angesetzten Auswärtsspiel in Paderborn antreten zu können. „Es ist ganz einfach: wir können nicht mit vier gesunden Spielern zu einem Auswärtsspiel fahren“, betonte Head Coach Alen Velcic.

Das Spiel wurde folglich abgesagt und von der Liga mit 20:0 für die Ostwestfalen gewertet. Glücklicherweise hat sich die Situation seit Mittwoch deutlich verbessert. Frisch genesen können Devonte McCall und Casey Benson am Sonntag voraussichtlich wieder spielen. McCalls hartnäckige Knöchelverletzung ist endlich auskuriert und auch Casey Bensons Rückenblockade ist nach Tagen der Schonung gelöst und die Beweglichkeit wiederhergestellt. Im Schlussspurt wollen die wiha Panthers nach zuletzt zehn Niederlagen nochmal richtig angreifen.

Mit den WWU Baskets Münster gastiert am Sonntag ein Mannschaft in der Deutenberghalle, auf die die Schwenninger Basketballer vor vier Jahren in einer denkwürdigen Serie trafen. In der Saison 2018/2019 spielten beide Mannschaften im ProB-Playoff-Halbfinale gegeneinander. Damals setzten sich in einer packenden Serie die Münsteraner im entscheidenden Spiel knapp durch und zogen ins Finale ein. Damals verzichtete Münster aber auf das erworbene Aufstiegsrecht und die Schwenninger rückten nach und stiegen in die ProA auf. Über die Hintertür Wildcard sind die WWU Baskets Münster nun auch in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands angekommen. Die Universitätsstädter waren in die vergangene ProB-Saison als Aufstiegsfavorit gegangen, mussten aber völlig überraschend gegen Ulm ein Viertelfinalaus hinnehmen. In der ProA-Debütsaison hat das von Trainer Björn Harmsen betreute Team einige Achtungserfolge feiern können und das Saisonziel Klassenerhalt mit einem 83:77-Heimsieg gegen die Artland Dragons am Mittwoch erreicht.

Mit einer Bilanz von zwölf Siegen aus 30 Spielen befinden sich die Münsteraner auf Rang 14. Im Kader der WWU Baskets sticht der langjährige Bundesligaspieler Andreas Seiferth nicht nur namentlich heraus. Der 33-jährige Center hat 337 Bundesligaspiele in seiner Karriere bestritten und ist Münsters Topscorer (15,4 Zähler) und -rebounder (8,4 Boards). Rebounds sind ein Schlüssel im Spiel der WWU Baskets. Mit durchschnittlich 37,7 Rebounds sichert sich Münster die drittmeisten Abpraller aller ProA-Ligisten.

„Wir gehen davon gehe aus, dass wir wieder in besserer Besetzung auflaufen können und dann wird das am Sonntag sicher ein sehr interessantes Spiel werden“, urteilt Panthers-Trainer Alen Velcic. „Münster hat eine größere Rotation und einen vermutlich doppelt so hohen Etat wie wir, aber qualitativ brauchen wir uns in der Spitze nicht vor ihnen verstecken. Auswärts ist Münster nicht besonders stark, hat aber mit Andi Seiferth einen absoluten Ausnahmespieler im Team. Wir müssen versuchen, ihn zu kontrollieren und auch die Schützen gut zu verteidigen. Wenn wir die Turnover minimieren und gut rebounden, sollten wir Zuhause berechtigte Chancen darauf haben, gegen Münster gewinnen zu können. Die Mannschaft ist heiß darauf, die Saison mit Elan zu beenden und man sollte uns nicht unterschätzen.“

Die Partie des 32. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen den wiha Panthers und den WWU Baskets Münster findet am Sonntag (16.4., 17.00 Uhr) in der Schwenninger Deutenberghalle statt. Eintrittskarten sind im Onlineshop der Panthers und am Spieltag an der Abendkasse erhältlich. Wie üblich wird das Spiel LIVE und kostenlos bei SportDeutschland.tv übertragen.

Aufgrund mehrerer Krankheitsfälle und Verletzungen bei Spielern der wiha Panthers muss die für den heutigen Mittwoch angesetzte Partie zwischen den Schwenningern und den Uni Baskets Paderborn kurzfristig abgesagt werden.

Weitherhin fehlt der noch immer an einer Knöchelverletzung laborierende Devonte McCall. Spielmacher Casey Benson verletzte sich gegen die Knights am Samstag und fällt mit Rückenschmerzen aus. Folglich muss das für heute angesetzte Auswärtsspiel der Schwarzwälder gegen die Uni Baskets Paderborn in Absprache mit der Ligaleitung der BARMER 2. Basketball Bundesliga abgesagt werden.

Die Verantwortlichen der wiha Panthers Schwenningen wünschen den erkrankten Personen eine rasche Genesung und alles Gute.

Text: Nina Sander

Für die wiha Panthers startet nach dem Osterwochenende am Mittwoch (20 Uhr) die nächste Englische Woche mit einem Auswärtsspiel in Paderborn.

Verletzte, kranke Spieler, eine sehr kleine Rotation und ein extrem dichter Spielplan: Bei den wiha Panthers haben die Belastungen der letzten Wochen einen neuen Höchststand erreicht. Weiterhin fehlte zuletzt der noch immer an einer Knöchelverletzung laborierende Devonte McCall. Nachdem Spielmacher Casey Benson gegen die Knights am Samstag früh mit akuten Rückenbeschwerden ausfiel, liefen die Schwenninger Basketballer beim Auswärtsspiel in Kirchheim mit einer ausschließlich aus deutschen Akteuren bestehenden Mannschaft auf. In der ersten Halbzeit schlugen sich die Doppelstädter noch wacker und konnten den Kirchheimern Paroli bieten. Spätestens Mitte des dritten Viertels ließen die Kräfte und folglich die Konzentration nach. Die nötige Intensität in der Verteidigung ging schließlich vollends verloren. Am Ende setzte es die zu erwartende zehnte Saisonniederlage in Folge.

Es hat sich als wiederkehrendes Muster etabliert, dass die wiha Panthers über mehr oder weniger weite Strecken des Spielverlaufs ihre Stärken zeigen können. Aber ab einem bestimmten Punkt im Spiel können die Schwarzwälder aufgrund des hohen Kraftverschleißes nicht mehr mithalten. Zum wiederholten Mal äußerte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach dem Spielende sein Unverständnis darüber, dass die Ligaleitung der 2. Basketball Bundesliga den Schwenningern keine weitere(n) Nachverpflichtung(en) genehmigt hat. Trotz des laufenden Insolvenzverfahrens wäre es nach den zwischenzeitlichen Abgängen von Ioannis Chatzinikolas, Daniel Mayr und Delante Jones finanziell durchaus möglich gewesen, neue Spieler zu verpflichten.

Während es für die Schwenninger Basketballer nur noch darum geht, den Belastungen irgendwie standhalten und die Spielzeit als bereits feststehender Absteiger mit Anstand beenden zu können, befinden sich die Uni Baskets Paderborn in der wichtigsten Phase der Saison. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von 15 Siegen und 15 Niederlagen stehen die von Steven Esterkamp trainierten Paderborner an der Schwelle zur Playoff-Teilnahme. Noch befinden sich die Ostwestfalen auf dem ungeliebten Platz neun, sind aber in Lauerstellung und nur zwei Punkte hinter den derzeit achtplatzierten Bremerhavenern. Was den Paderbornern in der vergangenen Spielzeit das erste Mal seit zehn Jahren gelang, soll auch in dieser Saison wieder gelingen: die Qualifikation für die Meisterschaftsendrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Paderborn weist nach Spitzenreiter Rasta Vechta die ligaweit zweitbeste Trefferquote mit 47,4 Prozent. Vor allem aus der Nahdistanz schließen die Uni Baskets hochprozentig ab. Dabei generiert keine andere ProA-Mannschaft so viele Abschlüsse nach direkten Vorlagen. 21,6 Assists pro Spiel legen die Westfalen auf. Maßgeblich dafür verantwortlich ist der amerikanische Spielmacher Connor Anthony, der neben seinen 14,4 Zählern durchschnittlich 7,1 Assists aufweisen kann. Mit einem deutlichen Auswärtssieg in Trier (78:96) haben die Paderborner am letzten Spieltag ihre Playoff-Ambitionen eindrucksvoll unterstrichen. Mitte Oktober setzte es im Hinrundenspiel gegen Paderborn eine klare 74:88-Heimniederlage für die wiha Panthers.

Die Partie des 30. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen den Uni Baskets Paderborn und den wiha Panthers Schwenningen findet am Mittwoch (12.4., 19:00 Uhr) im Paderborner Sportzentrum Maspernplatz statt. Wie üblich wird das Spiel LIVE und kostenlos bei SportDeutschland.tv übertragen.

Im neunten direkten Liga-Duell mit den Kirchheim Knights kassieren die wiha Panthers die erste Niederlage. Bei den Teckstädtern können personell dezimierte Schwenninger nur in der ersten Halbzeit mithalten.

VfL Kirchheim Knights – wiha Panthers Schwenningen 97:71 (22:17, 27:23, 25:17, 23:14)

Nach der deutlichen Auswärtspleite in Düsseldorf (104:73) bleiben die wiha Panthers auch beim einstigen Lieblingsgegner Kirchheim chancenlos und kassieren in der Sporthalle Stadtmitte eine klare 97:71-Niederlage. Dabei schlugen sich die erneut personell arg dezimierten Schwenninger in der ersten Halbzeit erstaunlich gut. Doch ohne den nach wie vor angeschlagenen Devonte McCall (Knöchelverletzung) und den früh mit akuten Rückenbeschwerden ausgeschiedenen Spielmacher Casey Benson fehlte den Doppelstädtern die Kraft, um den Teckstädtern über 40 Minuten etwas entgegensetzen zu können.

In der Startformation der Schwenninger standen am Samstagabend Panthers-Topscorer Jacob Knauf, Jacob Mampuya, Kapitän Badu Buck, Emmanuel Womala und Point Guard Casey Benson.

Mit einem Ausrufezeichen starteten die Panthers in die Partie. Jacob Knauf hämmerte das orangene Leder per Dunk durch die Reusen zur ersten Führung in der Partie. Doch schon nach 93 Sekunden musste mit Casey Benson der etatmäßige Spielmacher der Schwenninger verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Der 27-jährigen Amerikaner hatte sichtbare Probleme, überhaupt noch aufrecht stehen zu können und konnte aufgrund starker Rückenschmerzen nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen. Kirchheim stabilisierte sich nach holprigem Start und erzielte neun Punkte in Serie zum 12:4. Nach einer Auszeit fanden die Raubkatzen wieder in die Spur und kämpften sich zurück in die Partie. Kapitän Badu Buck verwandelte zwei Dreipunktewürfe im ersten Viertel. Mit einem Rückstand von fünf Zählern ging es in die erste Viertelpause (22:17).

Aus der kamen die Panthers mit viel Elan. Vor allem durch ihre gute Trefferquote aus der Distanz verkürzten die Schwenninger den Rückstand und gingen nach erfolgreichen Dreipunktewürfen von Badu Buck und Mark Mboya Kotieno in der 14. Spielminute wieder in Führung (33:34). Dank eines 10:0-Laufs gewannen die Kirchheimer wieder die Oberhand und beim Stand von 49:40 ging es in die Halbzeit. Die Knights wiesen zur Pause zwar nur eine um ein Prozent bessere Trefferquote auf, hatten aber dank weniger Ballverlusten und dem gewonnenen Rebound-Duell 13 Abschlüsse mehr nach zwanzig Minuten.

Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Schwarzwälder nochmal ran (51:45). Doch die schwindenden Kräfte der Schwenninger machten sich nun vor allem in der Verteidigungsarbeit bemerkbar. Kirchheims erfahrener Spielmacher Richie Williams netzte in drei aufeinander folgenden Angriffen Dreipunktewürfe ein und die Gastgeber zogen nun davon (63:52). Bei den wiha Panthers erzielte Eigengewächs Kjell Deking seine ersten Punkte in der ProA. Doch mit einem Rückstand von 14 Zählern (74:57) schien die Partie angesichts der eingeschränkten Wechselmöglichkeiten der Panthers bereits entschieden.

Im Schlussviertel gelangen den Teckstädtern schnell die ersten fünf Zähler und sie erhöhten so ihren Vorsprung erstmals auf über 20 Punkte (79:57). Die Partie verlor in den Schlussminuten, in denen mit Dario Bogdanovic ein weiterer Spieler aus der zweiten Herrenmannschaft eingewechselt wurde, deutlich an Intensität. Kirchheim ließ gegen müde Schwenninger nichts mehr anbrennen und feierte am Ende einen deutlichen 97:71-Heimerfolg.

„Ich bin stolz auf die Jungs, die sich 25, 26 Minuten sehr gut geschlagen haben“, kommentierte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach der Partie. „Casey hat in der Anfangsphase des Spiels nach einem nicht geahndeten Schubser eines Gegenspielers eine Blockade im Rücken gehabt und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Unser Dank gilt dem Kirchheimer Mannschaftsarzt, der sich sofort um ihn gekümmert hat. In der zweiten Halbzeit sind wir dann kollabiert, weil uns erneut die Kraft gefehlt hat. Natürlich haben wir insgesamt zu viele Fehler gemacht. Aber was wir mit der kleinen Rotation geleistet haben, soll uns erstmal jemand nachmachen. Wir versuchen trotz aller Widrigkeiten die Saison bestmöglich zu beenden, auch wenn das unter den Bedingungen unfassbar schwierig ist.“

Für die wiha Panthers spielten: Jacob Knauf (21 Punkte), Badu Buck (17), Jacob Mampuya (15), Mark Mboya Kotieno (8), Emmanuel Womala (8), Kjell Deking (2), Casey Benson, Dario Bogdanovic und Devonte McCall (ohne Einsatz).

Auf die Schwenninger Basketballer wartet nach dem Osterwochenende eine weitere englische Woche. Bereits am Mittwoch (12.4.) geht es für die Doppelstädter zu den Uni Baskets Paderborn. Nach vier Auswärtspartien in Folge steht dann am Sonntag (16.4., 17 Uhr) das nächste Heimspiel an. In der Schwenninger Deutenberghalle gastieren dann die WWU Baskets Münster.

Foto: Nina Sander