Auch zum Saisonabschluss eine Niederlage

Am letzten Spieltag der Saison 2022/2023 kassieren die Wiha Panthers beim Derby gegen die Tigers Tübingen eine weitere Niederlage und verabschieden sich aus der ProA.

Wiha Panthers Schwenningen – Tigers Tübingen 59:84 (13:23, 15:15, 9:23, 22:23)

Beim letzten Heimspiel der Saison und der vorerst letzten Partie in der ProA wollten die Wiha Panthers vor 918 Zuschauern in der Deutenberghalle dem Publikum nochmal ein tolles Spiel zeigen. Da bei den bereits für die Playoffs qualifizierten Tübingern mit Aatu Kivimäki und Zac Seljaas zwei Leistungsträger geschont wurden, befanden sich die Schwenninger durchaus in einer guten Ausgangslage, um das Kapitel ProA mit einem Sieg beenden zu können. Doch im vorerst letzten Baden-Württemberg-Derby gegen die Tigers unterliefen den Schwenningern deutlich zu viele Fehler und es hagelte eine klare 59:84-Heimniederlage zum Saisonende.

In der Startaufstellung der Wiha Panthers standen neben Topscorer Jacob Knauf, Kapitän Badu Buck und Emmanuel Womala die beiden Amerikaner Casey Benson und Devonte McCall.

Nur neun Sekunden dauerte es, bis die Tigers ihre ersten Punkte durch Kriss Helmanis erzielten. Die Gäste wirkten in den Anfangsminuten wacher und sicherten sich mehrere zweite Wurfchancen, die sie in einfach Punkte ummünzen konnten. Devonte McCall erzielte die ersten fünf Schwenninger Punkte. Doch auch weil die Tübinger Panthers-Topscorer Jacob Knauf gut im Griff hatten, lief die Offensive bei den Gastgebern nicht gut. Der Ex-Schwenninger Delante Jones brachte in der achten Spielminute den Tübinger Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich (9:19) und die Gäste profitierten weiter von den vielen unnötigen Ballverlusten der Doppelstädter. Beim Stand von 13:23 ging es in die erste Viertelpause.

Auch im zweiten Viertel ließen die Tigers den Ball gut laufen und erzielten sechs schnelle Zähler zum 13:29. Panthers-Trainer Alen Velcic nahm sofort eine Auszeit, um sein Team neu einzustellen. Doch auch nach dem Timeout unterliefen den Panthers zu viele Fehler. Den Tigers gelang es ausgezeichnet, die Passwege des Schwenninger Angriffsspiels zu lesen. Erst als Jacob Knauf seinen ersten Feldkorb erzielte, kamen die Panthers endlich in der Partie an. Die Tübinger gaben ihren Startern zudem eine längere Verschnaufpause. Bis zur Halbzeit konnte der Rückstand wieder auf zehn Zähler reduziert werden (28:38). Dennoch sorgten 13 Ballverluste bis zur Halbzeit für Stirnrunzeln. Boyko Pangarov, der frühere Assistenztrainer und aktuelle Jugendtrainer der Panthers, brachte es in der Pause treffend auf den Punkt: „Wir spielen ihnen im Grunde die Assists zu ihren einfachen Punkten.“

Nach dem Seitenwechsel starteten die Tigers wieder mit ihren Startern in die Partie und sorgten schnell dafür, dass der Vorsprung deutlich anwuchs. Es dauerte zweieinhalb Minuten, ehe die Schwenninger die ersten Punkte in der zweiten Halbzeit durch Jacob Knauf erzielten. Tigers Guard Gianni Otto antwortete direkt per Dreipunktewurf zum 30:47. Die Tigers punkteten weiter kontinuierlich, während die Schwarzwälder nur phasenweise in der Offensive produktiv sein konnten. Vor dem Schlussviertel hatten die Schwenninger bereits 22 Ballverluste verzeichnet und lagen aussichtslos zurück (37:61).

Im Schlussviertel gab es zwar noch einige spektakuläre Szenen zu bestaunen in Form von Dunkings von Jacob Knauf und Bakary Dibba. Die Entscheidung war jedoch längst gefallen und die Wiha Panthers mussten die        29. Niederlage im 34. Saisonspiel hinnehmen.

Für die Wiha Panthers spielten: Jacob Knauf (17 Punkte, 13 Rebounds), Devonte McCall (13), Badu Buck (10), Casey Benson (8), Jacob Mampuya (5), Mark Mboya Kotieno (4) und Emmanuel Womala (2).

„Unser Dank gilt den Fans, die uns in dieser schwierigen Saison so gut unterstützt haben“, betont Geschäftsführer Michael Krivanek. „Auch den Sponsoren sind wir dankbar für die Unterstützung und Treue angesichts der nicht einfachen Lage. Großes Lob auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die ihren Teil dazu beigetragen haben, dass wir unsere Heimspiele in dem entsprechenden Rahmen austragen konnten. Auch den Spielern möchte ich danken. Denn es war sicher nicht einfach für sie, den hohen Belastungen mit der kleinen Rotation standhalten zu können. Nach dem Abstieg aus der ProA gilt unser Hauptaugenmerk nun darauf, den Profi-Basketball in Villingen-Schwenningen auf ein solides Fundament zu stellen und in der ProB den Neuanfang zu schaffen.“

Für die Schwenninger Basketballer geht es nun in eine lange Sommerpause. Als Absteiger aus der ProA haben die Panthers eine Lizenz für die ProB beantragt und hoffen darauf, in der neuen Saison in Deutschlands dritthöchster Spielklasse antreten zu können.