7 Siege bei 7 Heimspielen

(cvs) Ein wirklich erfolgreiches Wochenende liegt hinter den Spielern des Basketballvereins Villingen-Schwenningen, denn alle sieben Heimspiele wurden gewonnen, einzig bei den Auswärtsspielen gab es drei Niederlagen bei vier Spielen.

Den Auftakt machte am Samstag die U16 Oberliga Mannschaft mit einem Sieg im Raubkatzenduell gegen die Vertretung aus Tübingen.

Anschließend stand das ewige Duell bei den Damen an, in der Landesliga der Frauen traf man auf die Vertretung vom TV Konstanz:
Landesliga Frauen: BV Villingen-Schwenningen – TV Konstanz 70 : 63
(Herausragend die Leistung von 31 Punkten (davon 5 Dreier) von Anja Elbel )
Dabei fing das Top-Spiel, Zweiter gegen Erster, total hektisch an. Die Starting Five mit Anja Elbel, Imke Weißer, Daniela Lopez, Susanne Schmidt und Alenka Nagel lieferte sich ein Run-And-Gun mit den Gegnern, ohne dass dabei allzu viel Zählbares heraus kam und man mit 9:10 in die erste Viertelpause kam. Für den erkrankten Trainer war Milen Dimitrov eingesprungen und wechselte noch im ersten Viertel die Spieler Lorena Hall, Pamina Ritz und Christine Schell-Deking von der Bank ein, um allen Spielerinnen eine gleiche Anzahl von Pausen- und Spielzeit zu geben. Ganz anders war das zweite Viertel, nun gab es vermehrt Würfe von jenseits der Dreierlinie oder von der Freiwurflinie, wenn die Spielerinnen zum Korb penetrierten. Anja Elbel legte in diesem Viertel den Grundstein ihrer späteren 31 Punkte, denn von den 18 Punkten für die Baskets kamen allein 14 von ihr. Mit 18:22 ging auch dieses Viertel an die Gäste, d.h. aber auch, dass beim Halbzeitstand von 27:32 noch keine getroffen war.
Konstanz war mit der vollen Kapazität von 12 Spielerinnen angereist, daher blieben die Gastgeber bei einer Zonenverteidigung, denn die Gegner konnten ständig frische Beine nachlegen, während man selbst mit acht Spielern rotierte. Im dritten Viertel lieferten die Spielerinnen ein munteres, auch für die Zuschauer mitreißendes Spiel, das mit vielen Punkten belohnt wurde, allerdings mit 22:22 blieb der Spielstand unangetastet. Doch nachdem man die Angriffsbemühungen der Gäste bis dahin unter Kontrolle hatte, wollten die Doppelstädter nun mehr und in der 34ten Minute war es soweit: Lorena Hall netzte zum 57:57 ein, bevor Imke Weißer bei einem ihrer unwiderstehlichen Schnellangriffe nicht gestoppt werden konnte mit einem AND-1 zum 60:57 traf. Während Konstanz nun nur noch sechs Punkte beisteuern konnte, versetzten Anja Elbel und Imke Weißer mit je einem verwandelten Dreier den Gegnern den entscheidenden Schlag und brachten die Baskets endgültig auf die wohlverdiente Siegerstraße. Bemerkenswert war die Leistung vor allem dahingehend, dass man im Training meist nur mit fünf oder sechs Spielerinnen keine Wettkampfhärte trainieren konnte.
Mit diesem Sieg liegt man nun, zusammen mit Konstanz, mit 5 Siegen und 1 Niederlage auf den ersten beiden Plätzen der Landesligatabelle.

Den Abschluss am Samstagabend hatten die Landesliga Männer mit ihrem Spiel gegen die Tabellenachten vom TuS Metzingen
Landeslig Männer: BV Villingen-Schwenningen – TuS Metzingen 77 : 46
Hier hatte mit Daniel Piovano ein ehemaliger Mitspieler die Rolle des erkrankten Trainers an der Seitenlinie übernommen und konnte aus den 12 Spielern mehrere Blöcke bilden. So war die Starting Five mit Viktor Kaufmann, Neven Erkic, Kjell Deking, Marvin Hipp und Tunacan Cetintas als Türöffner für einen guten Start ins Spiel gedacht, doch den Auftakt machte der Gegner mit einem Dreier, bevor die Maschinerie der Baskets ins Rollen kam. In der dritten Minute gingen die Gastgeber durch einen verwandelten Dreier von Top-Scorer Viktor Kaufmann (er steuerte am Ende 16 Punkte zum Sieg bei, davon drei Dreier) in Führung und gaben diese nicht mehr ab. Mit der breiten Bank im Rücken endete fast jeder Angriff der Metzinger mit dem Gang an die Freiwurflinie, während Neven Erkic (auch er kam auf 16 Punkte) oft keine Anspielstation fand und daher den Ball selbst einnetzte. Standesgemäß, aber nicht zufrieden, beendete man das erste Viertel mit 20:11. Die Vorgabe für das zweite Viertel war dann den Abstand deutlich zu vergrößern und dabei aber in der Defense weniger Fouls zu fabrizieren. Das setzten die Baskets perfekt um, indem sie 23 Punkte erzielten (dabei war auch ein 12:0 Lauf, es gab nur drei Fouls, dabei davon keines mit einem Freiwurf bestraft wurde, und den Gegnern gestattete man nur 7 Punkte.
Verständlich, dass beim Halbzeitstand von 43:18 die Intensität etwas nachließ, aber Coach Daniel Piovano gab nun auch in der Konstellation Luka Cuic, Nico Janzen, Celik Rexhaj, Dario Bogdanovic und Christoph Bluschke fünf Spielern die Möglichkeit sich in dieser Konstellation zu zeigen. Locker konnten diese das Spiel ausgeglichen gestalten, doch die arrivierten Spieler scharten auf der Bank mit den Füßen und lechzten nach Einsatzzeit. Das dritte Viertel ging dann mit 17:17 ausgeglichen von dannen, veränderte aber am Vorsprung nichts, so dass man jetzt wirklich von einem Schaulaufen sprechen konnte. Das Tempo verflachte sich im Vergleich zur ersten Spielhälfte nun deutlich, zumal beide Teams nun die Shotclock mehr und mehr ausspielten. Am Ende konnten die Metzinger froh sein mit 77:46 davon gekommen zu sein, während sich die Baskets für das anstehende Pokalspiel am Sonntag schonen konnten.
Damit liegen die Baskets mit Ravensburg auf den ersten beiden Plätzen der Landesliga Tabelle, wobei Ravensburg mit einem Spiel mehr auf dem ersten Platz thront.


Gleich am Sonntagmorgen startete die U14 in der Landesliga mit einem Sieg gegen den VfL Kirchheim.

Während in der Steppachhalle in Villingen die U18 Bezirksliga Mannschaft ein Turnier in der Platzierungsrunde mit Kirchheim und Balingen ausrichtete, trafen sich das Landesliga Männer Team der Baskets und die Bezirksliga Mannschaft des TSV Rottweil in Schwenningen in der Deutenberghalle zum Pokal-Finale im Pool West.
BV Villingen-Schwenningen – TSV Rottweil 105 : 49
(Herausragende Leistung von 35 Punkten von Tunacan Cetintas)
Im Pokal hat eigentlich immer der Verein Heimrecht, der klassentiefer spielt, aber die Rottweiler Mannschaft war gerne bereit ihre Heimrecht aufzugeben, denn dafür boten die Baskets ein Spiel in der Deutenberghalle in Schwenningen auf Parkett mit Korbständern und damit dem Equipment der wiha Panthers Schwenningen aus der 2. Basketballbundesliga. Dass man damit auch die Kosten der Schiedsrichter und die Verpflichtung des Kampfgerichtes abgibt, war sicher nur ein angenehmer Nebeneffekt.
Beide Mannschaften hatten am Samstag ein Ligaspiel, doch während die Baskets ihr Heimspiel gegen den TuS Metzingen eher locker nach Hause schaukelten, mussten die Rottweiler in der Bezirksliga WEST bis zum Ende kämpfen, ehe sie mit 71:68 gegen den SV Holzgerlingen siegreich vom Feld gingen. Somit waren die Voraussetzungen die, dass Rottweil in ihrer Liga um den Anschluss ans Mittelfeld kämpft, während die Baskets aus Villingen-Schwenningen mit einem Aufstieg in die Oberliga liebäugeln.
Während die Gastgeber mit den Starting Five Viktor Kaufmann, Niko Janzen, Kjell Deking, Marvin Hipp und Tunacan Cetintas sofort ins Spiel fanden, tat sich der Gegner aus Rottweil schwer. 17:0 Stand es nach vier Minuten, bevor Rottweil einen AND-1 zu ihren ersten Punkten nutzen konnte. Zwar kam Rottweil noch zu 12 Punkten (davon zwei Dreier von Luka Klose), aber mit 28:12 zeigten die Baskets, die auf Milen Dimitrov (er war mit seiner U18 beim Turnier) und Neven Erkic verzichten mussten, was sie heute vorhatten und legten im zweiten Viertel nach. Vor allem Tunacan Cetintas war kein Rottweiler Spieler gewachsen, der nicht nur unter dem Korb unstoppable war, sondern auch noch einen Dreier und drei Punkte von der Freiwurflinie zu seinen insgesamt 35 Punkten beisteuerte. Bei 32 Punkten konnte man die 18 Punkte vom Gegner verschmerzen, zumal mit Kjell Deking (19 Punkte, davon drei Dreier) und Marvin Hipp (22 Punkte, davon 1 Dreier) zwei weitere Spieler die 20 Punktemarke anvisierten. Beim 60:30 Halbzeitstand sah es bitter für die Gäste aus, während die zahlreichen Zuschauer auf einen 100ter hofften. Ein bisschen schraubten beide Teams zurück, aber 22 Punkte sind trotzdem eine gute Ausbeute, vor allem, wenn man nur 9 kassiert. 82:39 war der Stand vor den letzten 10 Minuten, doch das Spiel plätscherte plötzlich bis zum 92:49 vor sich her, bevor die Gastgeber doch noch der Ehrgeiz packte und sie einen 13:0 Lauf zum 105:49 Endstand hinlegten. Dabei war es dieses Mal Kjell Deking vorbehalten für die Getränke im nächsten Training zu sorgen, denn seine Punkte in der 38ten Minute erreichten die 100ter Marke.
Damit haben sich die Baskets für das Pokal-Finale qualifiziert, während in den anderen Pools teilweise noch nicht einmal die erste Runde gespielt worden ist.

Ergebnisse der Jugendspiele:
U16m Oberliga: Young Panthers VS – Young Tigers Tübingen 97: 63
(Herausragend die Leistung von 26 Punkten von Ammar Muriqi)
U14 Landesliga: Young Panthers VS – VfL Kirchheim 75 : 65
(Herausragend die Leistung von 36 Punkten von Tim Smagulow)
U18 Bezirksliga: Young Panthers VS – TSG Balingen 46 : 32
Young Panthers VS – VfL Kirchheim 39 : 38
U14 Bezirksliga: Young Panthers VS – BC Überlingen 20 : 54
Young Panthers VS – TSG Reutlingen 24 : 27
U12 Bezirksliga: Young Panthers VS rot – Young Tigers Tübingen 17 : 56
Young Panthers VS rot – BSG Freudenstadt-Baiersbronn 53 : 52
Das Turnier der U10 musste mangels Teilnehmer abgesagt werden.